Arbeitslosen-Quote bleibt bei 2,3 Prozent. Für die Region beträgt sie weiterhin 2,8 Prozent. "Frühjahrs-Belebung kommt in diesem Jahr nicht so recht in Schwung."
(ty) "Die Frühjahrs-Belebung auf unserem regionalen Arbeitsmarkt kommt in diesem Jahr nicht so recht in Schwung", sagt Johannes Kolb, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt. "Zwar ging die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden Monat leicht zurück, dennoch sind aktuell 701 Personen mehr auf Arbeitssuche als noch vor einem Jahr", berichtete er heute. Inzwischen werden seinen Worten zufolge "die Auswirkungen der konjunkturellen Eintrübung auch in der Region zunehmend spürbar".
Zum Stichtag waren in diesem Monat in der Region 10 nach Angaben der Behörde insgesamt 8078 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen – das sind 100 weniger als im Monat zuvor, aber eben gut 700 mehr als vor einem Jahr. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Vormonat für die gesamte Region bei 2,8 Prozent ein. Zum Vergleich: Vor Jahresfrist hatte sie bei 2,5 Prozent gelegen.
"Mit der nachlassenden Dynamik am Arbeitsmarkt steigt vor allem für Menschen mit geringeren Integrations-Chancen das Risiko der Beschäftigungslosigkeit", sagt Kolb. "Hier gilt es, diese wichtigen Potenziale nicht zu verlieren, da nach wie vor in sehr vielen Bereichen Personal dringend gesucht wird." Wege dazu können seinen Worten zufolge sein, "den Einstieg in den Beruf unterstützend zu begleiten, möglichst flexible Beschäftigungsformen anzubieten und fehlende Qualifikationen zeitnah nachzuholen".
Sehr aussichtsreich stellt sich laut heutiger Mitteilung die Lage am Ausbildungsmarkt für Lehrstellen-Suchende dar. "Rund 1750 Berufsausbildungsplätze warten noch auf ihre Besetzung", wird betont. Zahlreiche Möglichkeiten biete das attraktive Angebot insbesondere im Einzelhandel und im Verkauf, im kaufmännischen Sektor wie beispielsweise im Büro-Management und bei Banken – "aber auch Industrie, Handwerk und Logistik suchen händeringend Nachwuchs", heißt es aus der Arbeitsagentur.
"Ausbildung bedeutet Zukunft", so Kolb. "Wer ab September einen der wichtigsten Grundsteine für vielfältige Berufs-Chancen und aussichtsreiche Perspektiven legen möchte, sollte sich jetzt an die Berufs-Beratung der Agentur für ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungs-Gespräch wenden", so sein Appell. Die Kontakt-Aufnahme sei am schnellsten und einfachsten per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Im Landkreis Pfaffenhofen war in diesem Monat eine leichte Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen sank um 55 auf 1715. Gegenüber dem Vorjahres-Monat bedeutet dies einen Zuwachs um 236 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich erneut bei 2,3 Prozent ein (Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1229 offenen Stellen – 32 mehr als im Vormonat.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im April um 60 auf insgesamt 2933 erhöht (Vorjahr: 2663). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote liegt auf der Schanz derzeit bei 3,6 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie noch bei 3,3 Prozent. Zum Stichtag im zu Ende gehenden Monat waren 1380 unbesetzte Stellen gemeldet, sechs mehr als vor Monatsfrist.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,6 Prozent). Zum Stichtag wurden hier 1599 Personen als arbeitslos gezählt – 68 weniger als im Vormonat, aber 125 mehr als noch vor einem Jahr. 911 Arbeitsstellen sind derzeit als vakant gemeldet; das sind 13 weniger als im Vormonat, aber 100 mehr als vor Jahresfrist.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im April leicht ab. Zum Stichtag waren hier 1831 Personen auf Arbeitssuche: 37 weniger als im Vormonat, 70 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich – wie bereits im Vormonat – bei guten 2,4 Prozent ein (Vorjahr: 2,3 Prozent). 1082 Arbeitsstellen – 84 weniger als im März – sind derzeit offiziell als vakant gemeldet.