Zeuge informierte über das Treiben in Kleinreichertshofen. Vier Tiere wurden von aus dem Raum München angereisten Leuten im Freien geschlachtet. Hinweise erbeten.
(ty) Umfangreiche Ermittlungen und Abklärungen von Seiten der Polizei und der Veterinär-Behörde hat eine offenbar zumindest fragwürdige Schlacht-Aktion ausgelöst, zu der es am gestrigen Vormittag im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen gekommen war. Laut heutiger Mitteilung der Polizei waren einem Spaziergänger im Ortsteil Kleinreichertshofen zunächst mehrere Personen aufgefallen, von denen Schafe zusammengetrieben wurden, die anschließend geschlachtet werden sollten. Da dem Zeugen das Treiben und die Leute suspekt vorgekommen seien, habe er die hiesige Polizei-Dienststelle informiert.
Von den daraufhin angerückten Streifenbeamten seien dann vor Ort insgesamt fünf Leute im Alter zwischen 30 und 39 Jahren aus dem Großraum München festgestellt und kontrolliert worden, die der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig seien. Nach Erkenntnissen der Polizei hatten diese Personen in Kleinreichertshofen tatsächlich die Schlachtung von vier Kamerun-Schafen vorgenommen. Diese Schlachtungen seien im Freien erfolgt, wie ein Polizei-Sprecher heute auf Anfrage unserer Redaktion erklärte. Der "gesamte Vorgang" werde nun überprüft und abgeklärt, heißt es weiter.
Das erfolge in enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Landkreises Pfaffenhofen. Dabei dürfte es freilich vor allem darum gehen, ob bei dieser Schlacht-Aktion sämtliche Vorschriften und Regelungen beachtet und eingehalten worden sind. Die Ermittlungen laufen derzeit. In diesem Zusammenhang bitten die Beamten auch um Hinweise etwaiger weiterer Zeugen. Wer sachdienliche Angaben zu den Geschehnissen machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Polizeiinspektion in Pfaffenhofen zu melden oder eine andere Polizei-Dienststelle zu kontaktieren.