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Der Beschuldigte wurde nach einer ähnlichen Tat im fränkischen Forchheim gefasst. Ihm konnte auch die Tat in Gerolfing nachgewiesen werden.

(ty) Die Polizei hat einen 29-Jährigen geschnappt, dem unter anderem zur Last gelegt wird, nach einem Schock-Anruf im vergangenen November in Ingolstadt-Gerolfing teure Uhren im Wert eines fünfstelligen Euro-Betrags von einem Rentner erbeutet zu haben. Die Handschellen klickten für den Polen nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord kürzlich im oberfränkischen Forchheim. Dort sei er Mitte April – ebenfalls bei der Abholung von Beute nach einem Schock-Anruf – auf frischer Tat festgenommen worden. Gegen ihn sei daraufhin die Untersuchungshaft angeordnet worden, er sitze seither in einer Justizvollzugsanstalt. "Mittels eines Lichtbild-Vergleichs konnte ihm auch die Abholung in Ingolstadt nachgewiesen werden", meldet die Polizei.

Zu der Tat in Ingolstadt hatte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord damals folgendes berichtet. In den Mittags-Stunden wurde der Rentner von einer bislang nicht identifizierten Betrügerin angerufen, die sich als dessen Tochter ausgab. Sie gaukelte dem Senior vor, dass sie einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dass ihre Inhaftierung nur durch die sofortige Zahlung einer hohen Kaution abzuwenden sei. Die im Raum stehende Forderung wurde durch ein Telefonat mit einem vermeintlichen Staatsanwalt noch verstärkt und das Opfer so noch weiter unter Druck gesetzt. Noch während des Telefon-Gesprächs erschien gegen 15 Uhr ein weiterer, zunächst nicht identifizierter Mann an der Wohnadresse des Rentners und holte die Luxus-Uhren ab.

Präventions-Hinweise der Polizei:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizei-Notruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruf-Taste.
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.

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