Während des Deutschland-Spiels gerieten gestern in Kelheim zwei Gruppen aneinander. Vier Haupt-Aggressoren. Strafverfahren wegen etlicher Delikte.

(ty) Eskaliert ist am gestrigen Abend der Streit zweier Gruppen im Rahmen einer "Public Viewing"-Veranstaltung, die anlässlich der Fußball-EM am Volksfestplatz in Kelheim stattfand. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute mitteilt, waren die rivalisierenden Parteien so heftig aneinandergeraten, dass Einsatzkräfte einschreiten mussten. Dabei seien nicht nur Security-Mitglieder, sondern auch ein Polizist verletzt worden. "Gegen mehrere Personen wurden Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Polizei-Beamte, Körperverletzung, Beleidigung und weiterer Delikte", heißt es im Bericht der Polizei.

Entzündet habe sich die Auseinandersetzung gegen 19.10 Uhr während des Spiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn. "Als Haupt-Aggressoren traten hierbei ein 31-Jähriger, ein 28-Jähriger und ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim sowie ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Erscheinung", berichten die Ordnungshüter. Bei dieser Auseinandersetzung seien auch Mitglieder des vor Ort eingesetzten Sicherheits-Dienstes, die schlichtend eingriffen und die beiden Gruppen trennen wollten, körperlich angegriffen und zum Teil leicht verletzt worden, heißt es weiter.

Hinzugerufenen Streifenbeamte der hiesigen Polizeiinspektion sei es gelungen, die Streit-Parteien zu trennen. Dabei sei ein Beamter von dem 31-Jährigen tätlich angegriffen und leicht verletzt worden. "Die Tatverdächtigen erlitten zum Teil ebenfalls leichte Verletzungen, wobei keine der verletzten Personen ärztlich behandelt werden musste", erklärt ein Polizei-Sprecher. Alle an der Auseinandersetzung beteiligten Personen seien vom Veranstaltungs-Gelände verwiesen worden. "Bei den Streit-Parteien handelte es sich nicht um gegnerische Fan-Gruppierungen der am Spiel beteiligten Nationalmannschaften", so die Polizei.