Sprung-Spektakel am Samstag im Freibad kam gut an: Zwei offene Wettbewerbe und eine spektakuläre Abschluss-Show.
(ty) Nach der zweiten Auflage des "Summer Splashdown"-Events, das am vergangenen Samstag im Freibad von Pfaffenhofen über die Bühne gegangen ist, haben die Veranstalter ein positives Fazit gezogen. Organisiert worden war das Sprung-Spektakel vom örtlichen "Splashdiving PAF TV" und der "Splashdiving-Crew Sindelfingen" (SCS). Christoph Müller, der Vorsitzende des hiesigen Klubs, und SCS-Cheftrainer Christian Carli, zeigten sich mit dem Verlauf "sehr zufrieden" und kündigten zugleich an, voraussichtlich auch im nächsten Jahr wieder einen "Summer Splashdown" zu veranstalten.
Das von manchen zu Unrecht lediglich als "Arschbomben-Wettbewerb" bezeichnete Event bestand aus zwei Disziplinen: Beim "Best Splash" bewertete die Jury, wer am lautesten ins Wasser platschte und dabei das Wasser am höchsten spritzen ließ. Beim "Best Trick"-Contest wurden dagegen von der Jury die Schwierigkeit und die Ausführung des Sprungs in der Luft beurteilt. Wie im Vorfeld angekündigt, konnten sich alle interessierten Freibad-Besucher aktiv an der Gaudi beteiligen – oder das Treiben auch einfach nur gespannt beäugen. Sowohl für Zuschauer als auch für Teilnehmer galten die üblichen Freibad-Eintritts-Preise.
Neben Mitgliedern des "Splashdiving PAF TV" sowie Akteuren von der "Splashdiving-Crew Sindelfingen" und vom Verein "Free Arts of Movement" machten dann auch tatsächlich etliche Freibad-Besucher – und ein Bademeister – bei einem der Wettbewerbe mit. Schon nach den ersten Sprüngen von der Fünf-Meter-Plattform zeigten sich die Unterschiede: Die Könner, meist in Neopren-Anzügen, klatschten bei dem als "Brett" bezeichneten Sprung mit waagerecht ausgestreckten Beinen kräftig, aber schmerzfrei aufs Wasser. Von einigen Badegästen, die in normaler Schwimmbekleidung denselben Sprung ausführten, war mitunter ein leises Wehklagen zu vernehmen.
"Was sie jedoch nicht davon abhielt, auch tapfer in der zweiten Runde zu zeigen, was sie drauf hatten", berichtet der hiesige Vereins-Vorsitzende Christoph Müller. Dafür seien sie vom Publikum dann auch zu Recht mit dem entsprechenden Applaus belohnt worden. Beim "Best Trick"-Contest vom Drei-Meter-Brett zeigten ebenfalls nicht nur etliche Könner, sondern wiederum einige Badegäste ihre Sprung-Künste. "Vom einfachen Salto bis hin zum Fast-Vierfach-Salto gab es alles zu sehen", freuen sich Müller & Co.: "Neben den teilnehmenden Profis konnten auch einige Badegäste mit ihren Tricks die Jury beeindrucken."
Zum Abschluss der Veranstaltung – aber noch vor der Sieger-Ehrung – präsentierten die Könner der Splashdiving-Szene eine spektakuläre Show. Das Programm reichte von Kombinations-Sprüngen mit mehreren Athleten über den Einsatz eines auf dem Fünf-Meter-Turm aufgebauten Mini-Trampolins bis hin zu einem feurigen Stunt: Vereins-Chef und Chef-Trainer Müller und ein Akteur von "Free Arts of Movement" zeigten – mit flammenden Körpern – einen starken Synchron-Sprung vom Fünf-Meter-Turm. Begleitet wurde das Spektakel von DJ-Musik und Pyrotechnik.