Sie war in Zivil am Hauptbahnhof von München als Taschendieb-Fahnderin unterwegs. Der Rumäne wurde nach kurzer Flucht gefasst, ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen.
(ty) Ausgerechnet eine Bundespolizistin hat ein 40-Jähriger am Donnerstag in München begrapscht. Wie die Gesetzeshüter berichten, sprach der Rumäne die Beamtin, die am Nachmittag in Zivil als Taschendieb-Fahnderin unterwegs war, am Hauptbahnhof an und machte ihr zunächst "zweideutige Komplimente". Nachdem sie dem Mann deutlich gemacht habe, dass sie das nicht wolle, habe er ihr ans Gesäß gefasst und die Flucht ergriffen. Allerdings sei er nach wenigen Metern von der Polizistin eingeholt worden. Sie habe ihn dann bis zum Eintreffen der uniformierten Kollegen festgehalten.
"Auf dem Weg zur Dienststelle beleidigte der 40-Jährige die Einsatzkräfte zunächst verbal und versuchte einen Beamten mit einem Kopfstoß zu verletzen", meldet die Bundespolizei. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft sei der Rumäne einem Haftrichter vorgeführt worden. Gegen den bereits polizeibekannten Mann sei ein Ermittlungs-Verfahren wegen sexueller Belästigung, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet worden. "Ermittlungen ergaben zudem, dass der Mann am Vormittag bereits mehrere Reisende belästigt und eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn bedroht haben soll."