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Unter der Leitung von Michael Bachmann tritt das erst Anfang des Jahres ins Leben gerufene Ensemble am morgigen Samstag in der Hofkirche auf. Eintritt ist frei.

(ty) Es gilt unter Fachleuten als eines der beliebtesten, aber auch geheimnis-umwobensten Werke der Musik-Geschichte. Mit dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart tritt der neu gegründete Kammerchor aus Neuburg an der Donau am morgigen Samstag, 13. Juli, erstmals an die Öffentlichkeit und gestaltet sein Gründungs-Konzert mit diesem, wie es in einer aktuellen Presse-Mitteilung zu der Veranstaltung heißt, "Meilenstein der geistlichen Chor-Musik". Beginn des Konzerts in der Neuburger Hofkirche ist um 19.30 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist; Spenden sind erbeten.

Die Leitung des Konzerts hat Michael Bachmann, der den Kammerchor Neuburg zu Anfang des Jahres ins Leben gerufen hat. Er studierte in Regensburg und München Kirchenmusik mit Hauptfach Chor-Leitung und ist seit Oktober vergangene Jahres Kirchenmusiker für die Innenstadt-Pfarreien Neuburgs sowie Dekanats-Kirchenmusiker für das Dekanat Neuburg-Schrobenhausen. Seit Anfang des Jahres probt der Chor im 14-tägigen Rhythmus und mit einigen Proben-Tagen auf das Werk hin. Das Ensemble setzt sich zusammen aus engagierten Sängerinnen und Sängern der Region, "die Freude an der Erarbeitung anspruchsvoller Werke und dem Feilen am Chorklang haben, so die Veranstalter.

Um Mozarts Requiem ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen. Und obwohl es bereits vor mehr als 200 Jahren entstanden ist, habe es "nichts von seinem Zauber verloren", heißt es in der Konzert-Ankündigung. Ursprünglich als Auftrags-Komposition begonnen, wurde es tragischerweise zu Mozarts eigener Toten-Messe. Nicht die Trauer der Hinterbliebenen um die Toten steht dabei im Mittelpunkt, sondern die Überwindung des Todes durch den Glauben. Der Name "Requiem" stammt aus der ersten Textzeile: "Requiem aeternam dona eis, Domino" – "Die ewige Ruhe gib ihnen, o Herr." Am Ende der Communio findet sich die Bitte um den ewigen Seelen-Drieden erneut, zusammen mit der Aussicht auf ein Leben nach dem Tod: "Et lux perpetua luceat eis" – "Und das ewige Licht leuchte ihnen." Das Requiem beginnt und endet somit mit positiven Visionen vom Leben nach dem Tod", heißt es in der Konzert-Ankündigung. 

Neben einem Orchester mit professionellen Musikern aus Neuburg, Ingolstadt und München sowie der Konzertmeisterin Hildegard Surner aus Regensburg konnte auch eine hochkarätige Besetzung für die Soli gewonnen werden. Katharina Wittmann (Sopran) studierte Gesang in München und Salzburg. Ihr Opern-Debüt feierte sie beim Opern-Festival "Gut Immling" mit "La Traviata". Sie ist seitdem auf verschiedenen Bühnen in Bayern und Österreich zu hören sowie wiederkehrend in Schloss Maxlrain (Opern-Bühne Bad Aibling). Die Altistin Melanie Gleissner studierte Gesang am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und trat als Solistin mit renommierten Ensembles wie dem Oratorien-Chor Heimstetten, dem Leonhardi Ensemble, dem Collegium Musicum Landsberg, dem Ensemble Naumann, dem Ensemble Lodron und dem Collegium Bratananium auf.

Tobias Gründl (Tenor) ist promovierter Physiker und lyrischer Tenor. Er war jahrelang Mitglied des "Landestheater Bayern", der "Opernbühne Schloss Maxlrain", der "Opernbühne Halsbach" und ist Gründungs-Mitglied der "erlesenen-oper.eV". Darüber hinaus ist er als Tenor sowohl in der klassischen als auch geistlichen Musik engagiert, hat aber auch im Musical und Jazz reüssiert. Der aus Friedberg stammende Bariton Matthias Lika erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Augsburger Domsingknaben und war nach dem Gesangsstudium auf verschiedenen Bühnen engagiert, zuletzt bei den Opernfestspielen Heidenheim in Verdis "Don Carlos". Er arbeitete mit herausragenden Originalklang-Ensembles wie "La Banda" und "L'arpa festante" zusammen und widmet sich auch vermehrt der geistlichen Musik.


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