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Audi hat zum zweiten Mal die 24 Stunden auf dem Nürburgring gewonnen 

(ty) Phoenix Racing feierte mit dem Audi R8 LMS ultra beim Heimspiel in der Eifel einen hart erkämpften Sieg. Bereits 2012 hat die Mannschaft von Ernst Moser das Rennen durch die „Grüne Hölle“ mit dem GT3-Sportwagen von Audi für sich entschieden. Mit 159 Runden stellte der R8 LMS ultra in diesem Jahr einen neuen Distanzrekord auf: Zum ersten Mal hat ein Nürburgring-Sieger mehr als 4000 Kilometer absolviert – genau 4035,102 Kilometer brachte die Erfolgsmannschaft von Audi hinter sich.


In diesem Jahr präsentierte sich der Langstrecken-Klassiker in der Eifel als wahrer Thriller: Der Marathon hat mit hohem Tempo und vielen Zwischenfällen bereits turbulent begonnen und war spätestens zu Sonnenaufgang am Sonntag ein wahrer Sprint. Die Fans verfolgten in den Morgenstunden ein direktes Duell um die Führung. Im Zehntelsekundenabstand kämpfte Christian Mamerow im Audi mit der Startnummer 4 mit dem Mercedes des Black-Falcon-Teams.

Nach rundenlangen Positionskämpfen setzte sich der Audi-Pilot durch und baute im Wechsel mit seinen Teamkollegen Christopher Haase, René Rast und Markus Winkelhock die Führung im letzten Renndrittel langsam aus. Zeit zur Entspannung aber ergab sich nie: Fünf verschiedene Marken kämpften auf den ersten sechs Plätzen, die ersten drei Teams lagen lange Zeit in derselben Runde. Am Ende gewann das Fahrerquartett mit 2,59 Minuten Vorsprung. Als zweitbester Audi überquerte der R8 LMS ultra der Audi race experience die Ziellinie. Stratosphären-Springer Felix Baumgartner und seine Teamkollegen Frank Biela, Marco Werner und Pierre Kaffer erreichten das Ziel auf dem neunten Platz. Damit gelang Baumgartner ein viel beachtetes, erfolgreiches Debüt bei dem Langstrecken-Klassiker. Dem Team Twinbusch gelang als dritter Audi-Mannschaft der Sprung unter die besten zehn. Das Privatteam kam mit Dennis Busch/Marc Busch/Stefan Landmann/Manuel Lauck nach einer tadellosen Fahrt einen Platz hinter der Audi race experience ins Ziel.
 


Christopher Haase und Markus Winkelhock waren bereits 2012 Teil des Siegerteams von Audi in der Eifel, für Christian Mamerow und René Rast war es der erste Gesamterfolg bei dem Klassiker in der Eifel. Den Sieg ergänzten drei Audi-Kunden um zwei Klassenerfolge. Raeder Motorsport gewann vor LMS Engineering die Klasse SP3T. Beide Teams vertrauten auf den Audi TT RS. In der Klasse SP4T setzte sich das Besaplast Racing Team mit einem weiteren Audi TT RS durch.
 


Pech hatte Phoenix Racing mit dem Audi R8 LMS ultra Nummer 3 für Marc Basseng/Marcel Fässler/Frank Stippler/Laurens Vanthoor. Basseng verunfallte am Samstag beim Anbremsen der Hohenrain-Schikane, blieb aber unverletzt. Ein turbulentes Rennen erlebten die Teams Prosperia C. Abt Racing, G-Drive Racing und die Audi race experience mit dem zweiten Auto. Bis zur 14. Rennstunde hatten sich Christer Jöns/Niclas Kentenich/Christopher Mies/Dominik Schwager mit Prosperia C. Abt Racing nach einem Reifenschaden und einer Sportstrafe auf den siebten Rang verbessert. Doch dann warfen ein Antriebswellenschaden und ein Getriebewechsel die Startnummer 10 zwischenzeitlich auf Platz 62 zurück. Die Ziellinie überquerte der Audi auf Platz 34.

Das Schwestermodell mit der Nummer 9 hatte ebenfalls bereits unter den besten zehn gelegen, als kurz vor Mitternacht ein Reifenschaden nach einem Kontakt mit einem anderen Teilnehmer einen ersten Rückschlag bedeutete. Nach dem Wechsel der Kraftübertragung am Sonntagmorgen fiel Alexander Müller/Marco Seefried/Nicki Thiim/Richard Westbrook auf Platz 112 zurück. Zwei Stunden vor Rennende entschied sich die Mannschaft, das Auto nicht weiter einzusetzen. Auch G-Drive Racing hatte sich anfangs in eine gute Position gebracht. Das belgische Team hat sich von Startposition 17 in der ersten Rennhälfte bis auf den achten Rang verbessert.

Ein Wechsel des Getriebes und des Wärmetauschers kostete das Auto von Nico Müller/Stéphane Ortelli/Roman Rusinov/Edward Sandström sehr viel Zeit. Das bedeutete das Aus in der 20. Rennstunde. Der R8 LMS ultra der Audi race experience mit der Startnummer 18 sah das Ziel nach mehreren unfallbedingten Reparaturen auf Platz 23.
 


„Einen herzlichen Glückwunsch an die Sieger und ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Kunden für ihren Auftritt am Nürburgring“, freute sich Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. „Wir haben an diesem Wochenende einen echten Klassiker gesehen, in dem es um alle Qualitäten des Langstrecken-Sports ging: erstklassige Technik, zuverlässige Fahrer, eine gute Strategie und eine geschlossene Teamleistung. Ich freue mich, dass wir gegen so harte Konkurrenz bei einem der härtesten Langstrecken-Rennen der Welt unseren zweiten Sieg innerhalb von drei Jahren eingefahren haben. Glückwunsch auch an unsere Kunden in den Klassen SP3T und SP4T. Für Audi Sport customer racing hätte das Wochenende kaum erfolgreicher sein können.“


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