Im "Stop and go"-Verkehr krachte es gestern gegen 12.45 Uhr. Auch nach der Räumung der Unfallstelle hielten die Behinderungen an.
(ty) Viel Geduld haben Verkehrsteilnehmer gebraucht, die am gestrigen Nachmittag auf der Autobahn A9 in Richtung München unterwegs gewesen sind. Denn gegen 12.45 Uhr ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Lenting und Ingolstadt-Nord ein Mehrfach-Crash, der laut Polizei erhebliche Verkehrs-Behinderungen und einen ungefähr 15 Kilometer langen Rückstau zur Folge hatte. Drei Personen wurden bei dem Kollisions-Geschehen verletzt, in das mehrere Pkw verwickelt waren.
Zum Unfall-Hergang teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute folgendes mit: Ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Hof, ein 25-Jähriger aus Frankfurt am Main und eine 46-Jährige aus dem Kreis Offenbach waren mit ihren Autos auf der linken Spur der A9 im Baustellen-Bereich in Richtung Süden unterwegs. Im "Stop and go"-Verkehr habe der 46-Jährige abbremsen müssen. Dies habe der 25-Jährige zu spät realisiert und deshalb einen Auffahr-Unfall verursacht. Die nachfolgende 46-Jährige habe ebenfalls nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Sie kollidierte mit dem Unfall-Fahrzeug des 25-Jährigen, woraufhin dieses erneut gegen den Wagen des 46-Jährigen prallte.
Die drei Personen im Autos des 46-Jährigen seien jeweils leicht verletzt worden. Sie seien vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. "Zwei Autos waren nach den Kollisionen nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden", so die Polizei. Zunächst seien die linke und die mittlere Spur für etwa eine Stunde gesperrt gewesen, danach habe die rechte Spur für eine Stunde gesperrt werden müssen. Unter anderem zu Absicherungs-Maßnahmen waren auch die Feuerwehr aus Lenting und das THW aus Ingolstadt im Einsatz. Der bei den Kollisionen entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt 25 000 Euro geschätzt. "Der Rückstau löste sich auch nach der Räumung der Unfallstelle nur langsam auf", so ein Polizei-Sprecher.