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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neuwahl bei den Grünen

(ty) Unter anderem die Neuwahl des Vorstands-Gremiums hat bei der jüngsten Jahresversammlung des Grünen-Ortsverbands Wolnzach-Rohrbach auf der Agenda gestanden, die im Vereinsheim des SV Fahlenbach stattfand. Dabei wurden durchwegs einstimmige Entscheidungen getroffen. Karin Sedlmeier (Foto oben) wurde als Sprecherin bestätigt; ihr zur Seite steht als weiterer Sprecher und Neuling im Vorstand der 17-jährige Stefan Rädlein aus Rohrbach. Ursula Kürzinger fungiert künftig als Schriftführerin. Nikolai Petuchow, der Vorgänger von Rädlein auf dem Sprecher-Posten, bleibt der Führungsriege als Besitzer erhalten.

Nach einem kurzen Rückblick, in dem es um den vergangenen Landtags- und Europa-Wahlkampf ging, wurden die Ziele des neuen Ortsvorstands thematisiert. "In den kommenden zwei Jahren will der Ortsverband sich mit neuen Veranstaltungs-Formaten in das Ortsgeschehen in Wolnzach und Rohrbach einbringen und mit verstärkter Social-Media-Präsenz vor allem die jungen Wählerinnen und Wähler stärker aktivieren", heißt es in einer Presse-Information. Grünen-Themen sollen den Angaben zufolge sichtbarer und neue Mitglieder gewonnen werden.

Zu Gast bei der Versammlung war der Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert, dessen Wahlkreis die Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Da Extremwetter-Ereignisse durch den Klimawandel häufiger und stärker würden, müsse man den Bevölkerungs-Schutz auf diese Herausforderungen vorbereiten, befand er. So solle beispielsweise das Anfordern von Einsatzkräften und -geräten aus anderen Bundesländern vereinfacht werden. Auch eine verpflichtende Krisen-Management-Schulung für Oberbürgermeister und Landräte hält der Grünen-Abgeordnete für sinnvoll.

BN-Treffen in Reichertshofen

(ty) Annemarie Räder, die Regional-Referentin des "Bund Naturschutz" (BN), kommt an diesem Donnerstag, 25. Juli, um 19 Uhr, zu einem Ortstermin in die "Neustockau" nach Reichertshofen. "Zu dem Info-Termin mit der Bürger-Initiative gegen die Bebauung der Neustockau sind auch herzlich alle Bürger eingeladen", heißt es vom BN-Kreisverband. Treffpunkt sei direkt an der Fläche gegenüber dem "Penny"-Supermarkt an der Neuburger Straße. Anschließend, gegen 20 Uhr, lade die hiesige BN-Ortsgruppe ins Restaurant "Am Paarsteg" ein. Dabei stünden ein Austausch und eine breite Diskussion auf der Agenda – "rund um die aktuellen Themen Flächen-Schutz in Verbindung mit Hochwasser- und Starkregen-Schutz". 

Weinfest in Pfaffenhofen

(ty) Die 38. Auflage des Pfaffenhofener Weinfestes findet am kommenden Samstagabend, 27. Juli, auf dem Unteren Hauptplatz statt. Das wurde von der Stadtverwaltung mitgeteilt. Das besagte Areal werde deshalb ab Beginn des Wochenmarktes um 6 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt. "Die Parkplätze am Unteren Hauptplatz sind somit am Samstag nicht verfügbar", heißt es zur Klarstellung. Rund um die Innenstadt gebe es am Samstagabend aber viele kostenlose Parkmöglichkeiten. Es böten sich die großen Parkplätze am Volksfest-Gelände und beim Freibad an. 

Veranstaltet wird das Weinfest vom städtischen Sport-Gremium, durchgeführt wird es vom Ball-Club Uttenhofen (BCU), vom Luftsportverein Pfaffenhofen und von den "Dorfschützen" aus Uttenhofen. Musikalisch wird das Fest laut Mitteilung aus dem Rathaus von der Stadtkapelle umrahmt, die bereits ab etwa 17 Uhr Standkonzerte an den Senioren-Wohnheimen in der Stadtmitte spielt. Versprochen werden zudem erstklassige Weine und kulinarische Schmankerl. Letztes Jahr hatte das Weinfest wetterbedingt ausfallen müssen. Sollte das Wetter an diesem Samstag wieder nicht mitspielen, findet das Fest eine Woche später, am 3. August, statt. 

"Parkinson-Gefahr durch Pestizide"

(ty) "Parkinson-Gefahr durch Pestizide" – darauf sollten Menschen mit "grünen Jobs" achten, heißt es von der Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau). "Wer im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm auf dem Feld arbeitet oder im Gewächshaus Pflanzen hochzieht, den kann es treffen", warnt Harald Wulf, der oberbayerische Bezirks-Vorsitzende der Gewerkschaft: "Der Kontakt mit Pflanzenschutz-Mitteln kann ein erhöhtes Risiko mit sich bringen, an Parkinson zu erkranken."

Für Beschäftigte der "grünen Berufe" gebe es dazu nun eine wichtige Neuerung: "Das Parkinson-Syndrom durch Pestizide wird jetzt erstmals als Berufskrankheit anerkannt", so die Gewerkschaft. Damit hätten Betroffene über die Berufsgenossenschaft einen Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfall-Versicherung. "Wer welche Unterstützung bekommt, hängt vom Einzelfall ab. Es reicht von der medizinischen Versorgung bis zu Geldleistungen", so Wulf. "Betroffene müssen allerdings nachweisen, dass sie in ihrem Berufsleben mindestens 100 Tage Pestiziden ausgesetzt waren."

Das gelte neben Menschen, die in der Landwirtschaft gearbeitet haben, beispielsweise auch für Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik. Sogar auf dem Bau werde bei Sanierungs-Arbeiten mit Pestiziden gearbeitet. "Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind", sagt Wulf. "Gerade im Sanitär-Bereich kommen häufig Baustoffe mit Anti-Schimmel-Mitteln zum Einsatz. Und die enthalten oft Pestizide."

Der Gewerkschafts-Funktionär rät Menschen, die in gefährdeten Branchen arbeiten, sich bei Fragen an ihre jeweilige Berufsgenossenschaft zu wenden. Allein in der Landwirtschaft sind im Kreis Pfaffenhofen nach Angaben der IG-Bau rund 530 Menschen beschäftigt. Viele davon hätten auch mit Pflanzenschutz-Mitteln zu tun. Deren Mitglieder könnten sich direkt an die IG-Bau wenden; per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 89) 54 41 05 0.

Realschule darf Namen ablegen

(ty) Das bayerische Kultus-Ministerium hat dem Antrag der "Paul-Winter-Schule" in Neuburg an der Donau zugestimmt und die Ablegung des Namens zum Schuljahr 2024/25 genehmigt. Das wurde jetzt per Presse-Mitteilung aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen bekannt gegeben. Ab 1. August trage die Schule ausschließlich folgende amtliche Bezeichnung: "Staatliche Realschule Neuburg a. d. Donau".

Damit sei die letzte Hürde auf dem Weg zur angestrebten Namens-Änderung genommen. Der zuständige Kreis-Ausschuss des Kreistags hatte im Juni mit 11:1 Stimmen für eine Ablegung votiert. Als Träger aller weiterführenden Schulen lag die Zuständigkeit zunächst beim Kreis Neuburg-Schrobenhausen. "Auch Lehrerschaft, Elternbeirat und Schülersprecher hatten anschließend die Thematik diskutiert und sich für eine Namens-Änderung ausgesprochen", erläutert das Landratsamt. "Die finale Entscheidung fiel jetzt im Ministerium in München. Die Causa Paul Winter (1894 – 1970) ist damit für den Landkreis abgeschlossen."

Zum Hintergrund erklärt das Landratsamt: "Der Komponist, 1894 in Neuburg geboren und auch hier begraben, wurde vor allem durch die Erschließung und Aufführung von Werken europäischer Mehrchörigkeit bekannt. Winter war aber auch Soldat und als Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg im Oberkommando des Heeres aktiv. Die kritische Aufarbeitung seiner Vita griff der ehemalige Kreisheimatpfleger Dr. Manfred Veit 2023 in einem Aufsatz wieder auf und eröffnete damit eine öffentliche Diskussion über die Rolle Paul Winters in der Nazizeit und seine Eignung als Vorbild und Namensgeber einer staatlichen Schule."

Umleitung von mehreren Omnibus-Linien

(ty) Aufgrund von Bauarbeiten im Bereich der Wippenhauser Straße in Freising werden die MVV-Buslinien 601, 602, 603, 616, 617, 618 sowie 619 ab dem kommenden Montag, 29. Juli, und voraussichtlich bis Freitag, 6. September, umgeleitet. Das wurde aus dem Landratsamt von Freising bekannt gegeben. Aufgrund dieser erforderlichen Umleitungen entfallen nach Angaben der Behörde teilweise Haltestellen im Stadtgebiet. Zudem könne es auf den betroffenen Omnibus-Linien zu Verspätungen von wenigen Minuten kommen. Der Münchner Tarif- und Verkehrs-Verbund (MVV) empfehle den betroffenen Passagieren, die Baustellen-Fahrpläne der jeweiligen Linien im Internet unter www.mvv-muenchen.de zu beachten.


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