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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Kinder-Lebens-Lauf"

(ty) Eine Etappe von knapp zehn Kilometern übernommen hat der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) beim diesjährigen "Kinder-Lebens-Lauf" des Bundes-Verbands für Kinder-Hospiz (Fotos). "Ziel dieses größten Inklusions-Laufs in Deutschland ist es, die stationären Kinder-Hospiz-Einrichtungen sowie die ambulanten Dienste und betroffene Familien miteinander in Kontakt zu bringen und auf die Kinder-Hospiz-Arbeit und deren Bedarfe öffentlichkeitswirksam aufmerksam zu machen", heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro von Straub.

Nachdem Sportler des TSV Wolnzach die symbolische Engelsfackel übergeben hatten, machte sich Straub, der auch Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung ist, mit ihr von Baar-Ebenhausen aus auf den Weg und lief damit bis nach Ingolstadt. Dort wurde die Fackel an Sportler vom "Lauftreff Pfaffenhofen" weitergereicht. Am morgigen Montag verlässt die Fackel laut Straub die Region 10 und wird nach Landshut gebracht. Der gemeinnützige Verein "Elisa" für Familien-Nachsorge war in der Region 10 für den "Kinder-Lebens-Lauf" zuständig; er leistet seit fast 25 Jahren Hilfe für schwerkranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien.

"Das Motto dieses Benefiz-Laufes, Demokratie braucht Inklusion, kann ich nicht nur als bayerischer Integrations-Beauftragter unterstreichen, es ist mir auch ein ganz persönliches Anliegen", so Straub. Insbesondere sei die Kinder- und Jugend-Hospiz-Arbeit mit ihrer ambulanten und stationären Begleitung der Familien von unschätzbarer Wichtigkeit. "Sinn und Zweck ist es, Kindern, die an einer lebensverkürzenden Erkrankung leiden, ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Dasein bis zu ihrem Lebensende zu ermöglichen."

Senioren-Büro macht Sommer-Pause

(ty) Das städtische Senioren-Büro von Pfaffenhofen ist ab dem morgigen Montag, 5. August, und bis einschließlich Freitag, 23. August, geschlossen. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. Ab Montag, 26. August, sei diese Einrichtung dann wieder regulär geöffnet. Üblicherweise ist das Senioren-Büro telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen. Das "Café Hofberg" mach in der Woche von 12. August bis 16. August eine urlaubsbedingte Pause.

Ilmtalklinik streicht bestimmtes Narkosemittel

(ty) Die Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren, hat mitgeteilt, dass das Narkosemittel "Desfluran" aus dem Betrieb genommen wird. Dieser Schritt sei Teil der Bemühungen der Klinik-Gesellschaft, die Umwelt-Belastung bei medizinischen Eingriffen zu reduzieren sowie einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, heißt es in einer Presse-Information. "Desfluran", sei ein häufig verwendetes Narkosegas, habe sich jedoch als klimaschädlich erwiesen.

"Studien haben gezeigt, dass ein Kilogramm Desfluran über einen Zeitraum von 20 Jahren dieselbe Klimawirkung wie 6810 Kilogramm CO2 hat", so die Krankenhaus-GmbH. "Darüber hinaus verbleibt Desfluran etwa 14 Jahre in der Atmosphäre und wirkt in dieser Zeit besonders intensiv klimaschädlich." Im Vergleich dazu sei "Sevofluran", das als Alternative weiterhin in der Ilmtalklinik zum Einsatz komme und das aufgrund seiner Potenz in geringeren Mengen verwendet werden könne, nur 1,1 Jahre atmosphärisch stabil und habe eine wesentlich geringere Klimawirkung.

"Der Verzicht auf Desfluran ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gesundheits-Versorgung", erklärt Dominik Einwag, Leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensiv-Medizin an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen. "Wir haben alle Desfluran-Vaporen aus dem Verkehr gezogen und setzen auf umweltfreundlichere Alternativen wie Sevofluran. Zusätzlich haben wir mit der Minimal-Flow-Anästhesie die Möglichkeit, den Verlust von Narkosegasen an die Umwelt minimieren."

Die Ilmtalklinik sei sich der Verantwortung bewusst, die sie für die Umwelt trage, und werde auch in Zukunft kontinuierlich daran arbeiten, ihre Emissionen zu senken, heißt es in einer Mitteilung der Krankenhaus-Gesellschaft. Einweg betont: "Unser Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen und den Einsatz fortschrittlicher Technologien die Umwelt-Belastung weiter zu reduzieren und einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."

Die Geschichte der Unfall-Chirurgie

(ty) Am kommenden Dienstag, 6. August, lädt das deutsche medizin-historische Museum in Ingolstadt für 12.30 Uhr wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittags-Visite ein – vor Ort und online via "Zoom". Diesmal stellt Ausstellungs-Gestalterin Elke Schlottermüller ein Wandbild  (Foto unten) vor, das derzeit als Reproduktion in der Ausstellungs-Vitrine "Durch Mark und Bein" zu sehen ist und "Die Geschichte der Unfall-Chirurgie" zeigt.

Bei der Mittags-Visite ist Professor Michael Wenzl als Experte zu Gast, der frühere Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfall-Chirurgie am Klinikum Ingolstadt. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahl-Daten für "Zoom"-Gäste sind auf der Homepage des Museums zu finden; hier der direkte Link.

Für die Gäste der Mittags-Visite gibt es diesmal also einen Ausflug in die Welt der Kunst: Wenzl und Schlottermüller sprechen im Dialog über die Entstehungs-Geschichte des Wandbilds, das sich im berufsgenossenschaftlichen Unfall-Krankenhaus Hamburg befindet. Dort illustrierte der Maler Johannes Grützke (1937-2017) die "Geschichte der Unfall-Chirurgie" auf seine ganz eigene Art und Weise.

Hier geben sich die führenden Köpfe der Unfall-Chirurgie, Medizin-Technik, Berufsgenossenschaft und Politik ein Stell-Dich-ein. Zur Entstehungszeit des Gemäldes im Jahr 2000 war Wenzl an dieser Klinik in Hamburg tätig und kennt daher viele Geschichten und Zusammenhänge zu diesem Auftragswerk. So erfahren die Gäste der Mittags-Visite der Ankündigung zufolge Menschliches und Wissenswertes zum Maler, seinem Werk und dem Auftrag zu "Kunst am Bau".

Personal an bayerischen Hochschulen

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik anhand von Daten aus den Hochschul-Verwaltungen mitgeteilt hat, beschäftigten die Hochschulen im Freistaat Anfang Dezember vergangenen Jahres insgesamt 122 650 Personen. Das waren 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Hochschul-Leitungs-Funktionen nahmen 220 Beschäftigte wahr, wovon 32 Männer und zwölf Frauen eine Präsidial-Position innehatten. Weiter fungierten 28 Beschäftigte als Kanzler und 15 als Kanzlerin.

Vom Hochschul-Personal waren zum genannten Zeitpunkt 62 524 Leute und somit mehr als die Hälfte (51,0 Prozent) wissenschaftlich beziehungsweise künstlerisch tätig. Im Verwaltungs-Bereich, zu dem auch das Pflege-Personal der Universitäts-Kliniken gehört, arbeiteten 60 126 Personen. Die Zahl des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent, die des Verwaltungs-Personals sowie technischen und sonstigen Personals stieg um 2,3 Prozent.

Mehr als zwei Drittel des wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschul-Personals (72,0 Prozent oder 45 019 Personen) waren im Dezember vergangenen Jahres hauptberuflich, etwa in einer Professoren-, Dozenten- oder Assistentenstelle, tätig. Die Zahl der Professuren ist im Vergleich zum Vorjahres-Zeitpunkt um 2,3 Prozent (182 Personen) gestiegen. So lehrten und forschten 2022 Professorinnen und 6003 Professoren an den bayerischen Hochschulen.

Professorinnen waren vorwiegend in den Fächergruppen "Rechts-, Wirtschafts- und Sozial-Wissenschaften" (33,5 Prozent) sowie "Ingenieur-Wissenschaften" (17,8 Prozent) tätig, bei den Professoren dominierten die Fächer-Gruppen "Ingenieur-Wissenschaften" (35,9 Prozent) sowie "Rechts-, Wirtschafts- und Sozial-Wissenschaften" (24,0 Prozent). Gut jede vierte Professorin (28,5 Prozent) hatte einen Lehrstuhl in den so genannten Mint-Fächern ("Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik") inne.

Beratung bei Ehe-, Familien- und Lebensfragen

(ty/pba) Die psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, haben ihren Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. 7350 Personen erhielten demnach im vergangenen Jahr in fast 28 900 Beratungsstunden Unterstützung bei personen- und partnerbezogenen Problematiken. Dabei sei der Anteil von Beratungen junger Ehepaare gestiegen. Die EFL als psychologischer Fachdienst der Seelsorge bietet Frauen und Männern eine niederschwellige Anlaufstelle für Lebens- und Beziehungsfragen. Die regionale Verteilung der acht Haupt- und 17 Außenstellen mit 76 Beraterinnen und Beratern ermöglicht in der Diözese flächendeckende Erreichbarkeit.  

In schwierigen Situationen Trittsteine fürs Leben zu geben – so beschreibt Angelika Maucher, die Leiterin des bischöflichen Seelsorgeamts, die Aufgabe der 65 Beraterinnen und Berater in den acht Haupt- und 17 Außenstellen der EFL. "Die Ehe-, Familien- und Le­bensberatung im Bistum Augsburg bietet Unterstützung bei der Suche danach, was in Beziehungen und in herausfordernden Lebens-Situationen weiterhilft. Besonders in einer Zeit zunehmender Verunsicherung in der Gesellschaft hat es große Bedeutung, Ausschau danach zu halten, was stabilisiert und trägt", so Maucher im Vorwort zum Gesamt-Tätigkeitsbericht der diözesanen Beratungsstellen. Das 56-seitige Heft liegt digital und in gedruckter Form vor. Es umfasst neben Berichten, Fallbeispielen, theoretischen Reflexionen und statistischen Daten auch den Blick auf die einzelnen Beratungsstellen.

Die Nachfrage an Beratungs-Gesprächen blieb auch 2023 auf sehr hohem Niveau. So machten sich 7350 Personen auf den Weg zu einer der 25 Beratungsstellen in der Diözese. In 28 859 Beratungsstunden standen die Mitarbeiter den Ratsuchenden in Krisen-Situationen zur Seite. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Paar-Beratung erneut um zwei Prozent gestiegen und der Anteil der Einzel-Beratung entsprechend geringer geworden. Die Verteilung entspricht damit wieder jener vor der Corona-Pandemie. Auffallend im Vergleich zum Vorjahr war eine erneute Zunahme von jungen Rat suchenden Paaren mit einer Ehe-Dauer zwischen sechs und zehn Jahren. Der Beratungs-Schwerpunkt verlagerte sich somit zunehmend auf Partnerschaften in den ersten Beziehungsjahren. 

Sich nicht mit dem ersten Anschein zu begnügen, sondern tiefer zu sehen und das Wesentliche zu begreifen suchen, beschreibt Fachbereich-Leiterin Maria Muther als wesentliche Aufgabe und gleichzeitiges Privileg der EFL-Berater vor Ort. "Hinter die Kulissen eines jeweiligen Lebens zu sehen, zusammen mit den Klientinnen und Klienten Ressourcen und Kraftquellen wieder freizulegen und gemeinsam ein Stück auf dem Lebensweg zu gehen, lässt einen als Beraterin und Berater demütig und dankbar werden." 


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