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Nach der dreiwöchigen Verkehrssicherheitsaktion mit verstärkten Kontrollen in der gesamten Region zieht die Polizei heute Bilanz

(ty) Wie angekündigt, haben die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in den Landkreisen Pfaffenhofen, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen sowie in der Stadt Ingolstadt mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei aus München eine dreiwöchige Verkehrssicherheitsaktion von 30. Mai bis 22. Juni durchgeführt. Nun zieht die Polizei Bilanz. Und eines kann man schon vorab sagen. Trauriger Höhepunkt war ein 27-jähriger Motorradfahrer aus Ingolstadt, der in Eichstätt bei erlaubten 50 km/h mit sage und schreibe 153 Sachen erwischt wurde.

Ziel der gemeinsamen Polizeikontrollen war es, „die künftige Unfallentwicklung in den genannten Landkreisen positiv zu beeinflussen“, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums erläutert. Insbesondere standen tägliche Geschwindigkeitsmessaktionen, Zweirad- und Schwerverkehrskontrollen, die Überwachung der Gurtanlegepflicht und des Handybenutzungsverbots ohne Freisprecheinrichtung sowie Alkohol- und Drogenkontrollen auf dem Programm. Bei der dreiwöchigen Aktion wurden neben der Ahndung der Verstöße auch auf verkehrserzieherische Gespräche mit besonders gefährdeten Risikogruppen, zum Beispiel mit Motorradfahrern und Radlern, gesetzt, wie es heißt. 

Im Zeitraum der Aktion wurden 393 Verkehrsteilnehmer, die erheblich (sprich: mindestens: 21 km/h) gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit verstoßen hatten, zur Anzeige gebracht. Unrühmlicher Spitzenreiter war der genannten Motorradfahrer: Der 27-jährige Schanzer war am 6. Juni gegen 20.30 Uhr mit seiner Maschine in Eichstätt auf der Ingolstädter Straße mit sage und schreibe 153 statt der erlaubten 50 km/h gemessen worden. Ihn erwarten neben voraussichtlich 680 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.  Bei weiteren 1094 Verkehrsteilnehmern war „nur“ eine Verwarnung mit bis zu 55 Euro fällig.

Während der Aktion wurden auch fünf Strafanzeigen wegen unterschiedlichster Delikte erstattet: Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs, Straßenverkehrsgefährdung, gefährliche Körperverletzung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Des weiteren wurden von den Beamten 114 Verstöße gegen die Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht,  29 Verstöße gegen das Handybenutzungsverbot als Fahrer während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung sowie drei Fahrten unter Alkoholeinfluss mit Werten von 0,5 bis zu 1,09 Promille beanstandet.

„Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord ist überzeugt, dass Sonderkontrollen dieser Art einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschäden leisten können“, so ein Sprecher. „Aus Gründen der Nachhaltigkeit und entsprechenden Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer, werden auch in Zukunft regelmäßig Verkehrsüberwachungen dieser Art durchgeführt.


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