Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucher-Preise um 0,1 Prozent.
(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise in diesem August gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,1 Prozent gestiegen. Das wurde heute aus dem bayerischen Landesamt für Statistik bekannt gegeben. Nach Erkenntnissen der Experten kosten Nahrungsmittel derzeit 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr, Energie kann dagegen 4,3 Prozent günstiger bezogen werden. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet die Behörde eine Preissteigerung von 2,9 Prozent. Die zum baldigen Schulstart gefragten Schreib- und Zeichenwaren wurden im Jahresvergleich lediglich um 1,2 Prozent teurer.
Im Vergleich zum Vormonat Juli sanken die Verbraucherpreise im zu Ende gehenden August leicht um 0,1 Prozent. Nahrungsmittel wurden im Vergleich zum Juli dieses Jahres ebenfalls etwas günstiger (minus 0,1 Prozent). Die Preise für Kraftstoffe (minus 1,9 Prozent) und für Heizöl (minus 2,3 Prozent) liegen aktuell unter dem jeweiligen Wert des Vormonats.
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt also – wie eingangs erwähnt – für diesen August bei 2,1 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich für diesem Monat auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat.
Eltern von Schulkindern gehen jetzt los, um für gefüllte Schulranzen und Schultüten zu sorgen. Daher lohnt sich ein Blick auf die Preisveränderungen bei Schreibwaren und Zeichen-Material. "Im Vergleich zum Vorjahr sind diese unterdurchschnittlich um 1,2 Prozent gestiegen", erklärt das bayerische Landesamt für Statistik
"Für einen neuen Schulranzen oder -rucksack sind 1,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr zu bezahlen", führt die Behörde weiter aus. Für die Süßigkeiten in der Schultüte der Erstklässlerinnen und Erstklässler müssen Eltern angesichts eines Preis-Anstiegs von 5,7 Prozent deutlich mehr ausgeben als vor Jahresfrist.
Im Jahres-Vergleich mussten die bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher im August leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigte sich hier ein geringfügiger Rückgang um 0,1 Prozent. Obst sowie Gemüse wurden mit einem Plus von jeweils 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer. Bei den beliebten Tomaten verzeichneten die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik einen Preisanstieg um 7,7 Prozent. Karotten hingegen sind momentan 12,3 Prozent günstiger als im Vorjahres-Monat.
Die Preisentwicklung bei Wohnungs-Mieten ohne Nebenkosten verläuft leicht überdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamt-Index, erklärt die Statistik-Behörde: Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im zu Ende gehenden August um 2,3 Prozent.
Die Preise für Energie liegen derzeit um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurde Erdgas mit einem Rückgang um 5,6 Prozent deutlich günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 19,4 Prozent) sowie Heizöl (minus 8,8 Prozent) und Strom (minus 4,8 Prozent) können aktuell ebenfalls deutlich günstiger bezogen werden. Kraftstoffe liegen preismäßig ebenso unter dem Wert des Vorjahres (minus 5,5 Prozent).
Tanken wurde im Vergleich zum Vormonat Juli günstiger (minus 1,9 Prozent). Im gleichen Zeitraum fielen die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 2,4 Prozent und für Heizöl um 2,3 Prozent. Gas (minus 0,9 Prozent) und Strom (minus 0,2 Prozent) wurden ebenfalls etwas günstiger.