Feuerwehr, BRK und Motorrad-Staffel der Johanniter trainierten gemeinsam für den Ernstfall. Zu bewältigen galt es ein anspruchsvolles Szenario.
(ty) In Hettenshausen haben die örtliche Feuerwehr, der BRK-Kreisverband von Pfaffenhofen und die Motorrad-Staffel der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Allershausen eine gemeinsame Übung absolviert. Gegen 19 Uhr waren Einsatzkräfte der genannten Hilfs-Aktionen am Freitagabend mit der Alarm-Meldung "Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten" zum Tennisplatz gerufen worden. Übungs-Leiter Michael Nitschke erschwerte die anspruchsvolle Trainings-Einheit zusätzlich und schuf durch einen brennenden Pkw ein zusätzliches Szenario.
Zunächst erreichten die Helfer von der Motorrad-Staffel den angenommenen Unglücksort. Nach wenigen Minuten hatten sie das Ausmaß der Lage erkundet und forderten weitere Rettungskräfte nach. Wenig später rückten auch die Einsatzkräfte des BRK sowie die Floriansjünger an. Das Übungs-Szenario: Ein unter Alkohol-Einfluss stehender Pkw-Lenker hatte mit seinem Auto mehrere Spaziergänger erfasst. Es gab mehrere zum Teil schwer Verletzte. Während sich die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure des BRK sowie die Johanniter um die Opfer kümmerten, halfen die Feuerwehrleute bei den Rettungs-Maßnahmen und sicherten das Unfall-Auto.
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Übungs-Leiter Michael Nitschke erschwerte das Szenario kurzerhand: Mit Hilfe von Rauch simulierte er den Brand des Fahrzeugs und veränderte damit das Szenario für die Einsatzkräfte vor Ort. Starker Qualm, viele unterschiedliche Verletzungs-Muster und Schaulustige sollten die Rettungs-Maßnahmen erschweren. "Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit und Kommunikation wurde das dargestellte Einsatz-Szenario perfekt abgearbeitet", heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr von Hettenshausen.
Nitschke lobte im Rahmen einer gemeinsamen Nachbesprechung die exzellente Zusammenarbeit der drei beteiligten Hilfs-Organisationen. Außerdem dankte er sämtlichen Mitwirkenden sowie allen, die sich an der Organisation beteiligt hatten. Zugleich kündigte Michael Nitschke an, dass er auch für das kommende Jahr wieder eine gemeinsame Übung von Feuerwehr, BRK und Johanniter-Unfall-Hilfe planen möchte. Er unterstrich, wie wichtig es sei, die Bewältigung solcher Szenarien gemeinsam zu trainieren, um im realen Einsatz Menschenleben retten zu können.