Gestern früh und gestern Abend gab es Feuer in Silos eines Holz verarbeitenden Betriebs – Ursache noch unklar – Niemand verletzt – Löscharbeiten ziehen sich wohl die ganze Nacht hin
Update: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Bränden?
(ty/zel) Zwei Mal binnen eines Tages ist es am gestrigen Freitag zu einem Brand in einem Holz verarbeitenden Betrieb im Interpark bei Kösching gekommen. Wie bereits kurz berichtet, mussten die Einsatzkräfte zunächst in den frühen Morgenstunden anrücken, und am Abend gab es dann, nicht weit vom ersten Brandort entfernt, schon wieder ein Feuer. Inzwischen sind auch Einzelheiten zu dem zweiten Löscheinsatz bekannt. Verletzte wurde bei beiden Bränden glücklicherweise niemand. Die Ursache für die Verpuffungen beziehungsweise Brände ist noch unklar. Die Feuerwehrleute werden noch die ganze Nacht hindurch beschäftigt sein, um den Glutnestern den Garaus zu machen.
Aufsteigender Rauch zeugte gestern Abend von dem zweiten Brand in einem Silo.
Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Ingolstadt in der Nacht auf den heutigen Samstag gegen 1.15 Uhr im Gespräch mit unserer Zeitung berichtete, kam es am Freitagabend gegen 20.25 Uhr zu diesem zweiten Brand in einem 40 Meter hohen Silo, das ungefähr zu einem Drittel mit Sägemehl gefüllt ist, das zu Pellets weiterverarbeitet werden sollte. Warum das Feuer ausgebrochen ist, sei momentan noch völlig unklar. Auch zur Schadenshöhe seien noch überhaupt keine Angaben möglich. Antworten auf diese Fragen werde es möglicherweise erst in den nächsten Tagen geben, so der Polizeisprecher
Der Kampf gegen den Brand gestaltet sich indes nicht ganz einfach. Denn wegen der Höhe des Silos ist es freilich schwer zugänglich. Und weil das Silo bis zu einer Höhe von ungefähr zehn bis zwölf Metern gefüllt ist, ist es nicht einfach, die Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Derzeit würden diesbezüglich auch noch verschiedene technische Lösungen eruiert, um den Brand beziehungsweise die Glustnester weiter einzudämmen, so der Polizeisprecher. Die Löschmaßnahmen könnten sich noch über Stunden hinziehen.
Schon gestern früh mussten die Feuerwehrleute bei dem Betrieb im Interpark anrücken.
Über 100 Feuerwehrleute aus Kösching und der Umgebung sind nach der Alarmierung am Abend im Interpark angerückt. Ihnen ist es nach Angaben der Polizei Ingolstadt gelungen, das Feuer einzudämmen. Man habe die Situation im Griff, hieß es. Für Außenstehende habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. In der direkten Umgebung des Interparks gibt es zudem keine Wohnhäuser. Der Einsatz wird die Feuerwehrleute wohl noch die ganze Nacht beschäftigen.
Erst am Freitagfrüh war ein Feuer in dem Holz verarbeitenden Betrieb ausgebrochen. Nach bisher vorliegenden Informationen hatte es gegen 3.30 Uhr in einem Pellet-Silo eine Verpuffung gegeben; dadurch wurde dann wohl auch ein Förderband, das von dem Silo wegführt, in Brand gesetzt. Verletzt wurde dabei niemand. Der Schaden dieses ersten Brandes wurde in ersten Schätzungen auf eine Größenordnung um die 10 000 Euro beziffert.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Bränden gibt, darüber kann nach Angaben der Polizei bis dato nur spekuliert werden. Aktuellerer Artikel zu Thema: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Bränden?
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