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Mehrere Leute klagten über Brech- und Hustenreiz. Polizei, ABC-Trupp der Feuerwehr und LKA wurden eingeschaltet. Einem 25-Jährigen blüht nun ein Strafverfahren.

(ty) Aufregung hat es am gestrigen Donnerstag an der Unteren Hauptstraße im Stadtgebiet von Freising gegeben. Die örtliche Polizeiinspektion war nach eigenem Bekunden gegen 11 Uhr von einer Bank-Mitarbeiterin verständigt worden, nachdem in der Filiale des Geldinstituts offenbar eine gelbe Flüssigkeit verschüttet worden war. Wie es hieß, sorgte dieser Stoff sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Kunden für teilweise starken Hustenreiz. Die Situation war offenbar erst einmal völlig unklar.

"Da zunächst nicht bekannt war, um welche Flüssigkeit es sich handelt, wurde der ABC-Trupp der Feuerwehr angefordert", erklärte heute eine Sprecherin der hiesigen Polizei-Dienststelle. Eine Probe der Flüssigkeit sei dann vom bayerischen Landeskriminalamt (LKA) untersucht worden. Wer diese Flüssigkeit verschüttet hatte und um welche Art von Stoff es sich dabei überhaupt handelte, das sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gewesen. Erst im weiteren Verlauf des Einsatzes kehrte eine Kundin zu der Bank-Filiale zurück und sorgte schließlich für Aufklärung.

Die Frau teilte laut Polizei mit, dass ein Tierabwehr-Spray, das sich im Rucksack ihres Mannes befunden habe, versehentlich ausgelaufen ist – und dass dieser Zwischenfalls wahrscheinlich in der Bank-Filiale passiert war. "Die Stoff-Analyse der sichergestellten Flüssigkeit bestätigte, dass es sich um Pfefferspray handelte", so die Polizei weiter. Laut aktuellen Angaben wurden insgesamt drei Menschen jeweils leicht verletzt; sie litten unter starkem Brech- und Hustenreiz. Auf den Besitzer des Sprays, ein 25-Jähriger aus Bad Reichenhall, komme nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung zu.


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