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59-Jähriger geriet bei Oberroth mit BMW auf die Gegenspur, kollidierte mit entgegenkommendem Polizei-Pkw. Dann Auffahr-Unfall mit Polizei-Kleinbus.

(ty) Insgesamt sieben Verletzte, darunter ein Schwerverletzter, hat ein Verkehrsunfall gefordert, zu dem es am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Schwabhausen (Landkreis Dachau) gekommen ist. Das Unglück, in das auch zwei Einsatz-Fahrzeuge der Polizei verwickelt waren, geschah gegen 15 Uhr auf der Staatsstraße 2047. Ausgelöst wurde das Kollisions-Geschehen von einem 59-Jährigen, der – möglicherweise wegen Sekundenschlafs – mit seinem BMW in den Gegenverkehr krachte.

Wie die Polizeiinspektion aus Dachau heute berichtet, war der aus dem Gemeinde-Bereich von Erdweg stammende 59-Jährige mit seinem SUV der Marke BMW auf der genannten Staatsstraße – von Oberroth her kommend – in Richtung Großberghofen unterwegs. Zeitgleich seien zwei Wagen der bayerischen Bereitschaftspolizei im Rahmen einer Ausbildungs-Fahrt, "ohne Beanspruchung von Sonder- und Wegerechten", auf der Staatsstraße in entgegengesetzter Richtung  gefahren.

Der vordere Polizei-Pkw, ein VW, sei von einer 49 Jahre alten Polizei-Ausbilderin der VI. Bereitschaftspolizei-Abteilung aus Dachau gelenkt worden. Mit in diesem Auto befanden sich den Angaben zufolge drei Polizeibeamte in Ausbildung. Der dahinter fahrende VW-Bus der Polizei sei von einer 24-Jährigen gesteuert worden; sie sei Polizeibeamtin in Ausbildung bei der V. Bereitschaftspolizei-Abteilung in Königsbrunn. In diesem Wagen befanden sich den Angaben zufolge noch drei weitere Beamte – ein Ausbilder sowie zwei Auszubildende.

Kurz nach dem Ortsausgang von Oberroth sei der 59-Jährige mit seinem BMW auf die Gegenfahrbahn geraten. Die entgegenkommende Beamtin habe noch eine Gefahren-Bremsung eingeleitet, jedoch einen Frontal-Zusammenstoß nicht mehr verhindern können. Die Lenkerin des VW-Busses habe ebenfalls nicht mehr rechtzeitig anhalten können. Der VW-Bus sei daraufhin ins Heck des anderen Polizei-Fahrzeugs geprallt.

Infolge des Zusammenstoßes erlitten den Angaben zufolge der BMW-Lenker und dessen 58 Jahre alter Beifahrer jeweils leichte Verletzungen. In den beiden Polizei-Fahrzeugen seien insgesamt fünf Beamte im Alter zwischen 22 und 49 Jahren verletzt worden – einer davon schwer. Vier der Verunglückten mussten vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, heißt es weiter.

"Ersten Erkenntnissen zufolge könnte möglicherweise eine körperliche Ursache in Form eines Sekundenschlafes des BMW-Fahrers unfallursächlich gewesen sein", teilte die Polizeiinspektion aus Dachau heute Nachmittag mit. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Gegen den 59-Jährigen sei ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässige Körperverletzung eingeleitet worden.

Alle drei Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wurde auf rund 80 000 Euro geschätzt. Neben einem Notarzt und drei Rettungswagen waren auch Feuerwehrleute aus Oberroth zur technischen Hilfeleistung und Verkehrs-Lenkung im Einsatz. Wegen der Unfall-Aufnahme sowie wegen der Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen habe die Strecke bis etwa 16.30 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt bleiben müssen. Auch die Straßen-Meisterei war vor Ort. 


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