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88-Jährige aus dem Ortsteil Kelheimwinzer fiel gestern auf eine Lügen-Geschichte herein. Kripo ermittelt und hofft auf Hinweise zum Beute-Abholer.

(ty) Nach wie vor treiben Kriminelle in der Region mit so genannten Schock-Anrufen ihr Unwesen, um arglose Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen – und trotz aller Warnungen haben sie immer wieder Erfolg mit ihren Lügen-Geschichten und kassieren mächtig ab. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium am heutigen Freitag mitgeteilt hat, ist am gestrigen Nachmittag eine 88 Jahre alte Frau aus dem Gemeinde-Bereich von Kelheim auf eine der betrügerischen Maschen hereingefallen und hat schließlich Bargeld sowie Schmuck an einen wildfremden Mann übergeben. Die Kripo hofft jetzt auf um Hinweise zum Abholer der Beute.

Laut Erkenntnissen der Ermittler hatte die im Ortsteil Kelheimwinzer wohnende Rentnerin gegen 12 Uhr einen Anruf erhalten, in dem ihr vorgegaukelt wurde, dass ihr Name auf einer Liste stehen würde und dass an diesem Abend bei ihr eingebrochen werden soll. Die 88-Jährige wurde dazu gebracht, ihre Wertsachen an vermeintliche Polizeibeamte zu übergeben, damit diese darauf aufpassen könnten. Wie weiter erklärt wurde, übergab die Seniorin am Ende einen fünfstelligen Bargeld-Betrag sowie Schmuck an einen bislang nicht identifizierten Mann. Dieser Beute-Abholer wird als etwa 30 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß und schlank beschrieben; er habe blonde, kurze Haare. Zur Kleidung ist bekannt, dass er eine zerrissene Jeanshose und eine Jacke getragen haben soll.

Etwaige Zeugen, die am gestrigen Donnerstag zwischen 11 Uhr und 14 Uhr im Bereich von Kelheimwinzer – insbesondere in den Straßen Dorfring, St.-Jakob-Straße, "Zum Altmühlspitz" und Prälat-Meindl-Straße – verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, werden darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion in Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 0 in Verbindung zu setzen oder eine andere Polizei-Dienststelle zu kontaktieren. Der Zeugen-Aufruf richtet sich laut Kripo ausdrücklich auch an Taxi-Fahrer, die unter Umständen im fraglichen Zeitraum einen Mann befördert haben, auf den die Beschreibung passt. 

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