Heftiger Unfall gestern bei Altomünster. 25-Jährige in Klinik gebracht. Polizei ermittelt gegen örtlichen Landwirt als mutmaßlichen Verursacher der Verunreinigung.
(ty) Eine stark verschmutzte Fahrbahn hat am gestrigen Morgen im Gemeinde-Bereich von Altomünster (Landkreis Dachau) zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Dachau teilt heute mit, dass eine 25 Jahre alte Pkw-Lenkerin auf der verunreinigten und infolge vorangegangenen Regens extrem schlüpfrigen Fahrbahn mit ihrem Wagen ins Schlittern geraten sei und sich überschlagen habe. Die jungen Frau habe bei dem Crash schwere Verletzungen erlitten. Gegen den als mutmaßlichen Verunreiniger der Straße ermittelten Landwirt werde jetzt strafrechtlich ermittelt.
Der folgenreiche Unfall passierte laut Polizei gegen 7 Uhr, als die 25-jährige Aichacherin mit ihrem VW auf der Staatsstraße 2047 – von Aichach her kommend – in Richtung Dachau unterwegs war. Zwischen Altomünster-Pfaffenhofen und Altomünster-Oberzeitlbach, kurz vor der Abzweigung nach Altomünster, sei die Straße aufgrund landwirtschaftlicher Arbeiten stark verschmutzt gewesen. Im Auslauf einer moderaten Rechts-Kurve habe die 25-Jährige die Kontrolle über ihren Pkw verloren: "Der VW schlitterte mehrere hundert Meter über die Fahrbahn, bevor er nach rechts von der Fahrbahn abkam, sich anschließend überschlug und schlussendlich auf dem Dach liegend zum Stillstand kam."
Ein hinzukommender Verkehrsteilnehmer habe die 25-Jährige aus dem Unfall-Pkw befreit, einen Notruf abgesetzt und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte auch Erste-Hilfe geleistet. Per Rettungswagen sei die schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte Frau dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. An dem VW sei ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden, der auf 15 000 Euro beziffert werde. Das Wrack habe von einem Abschlepp-Dienst geborgen werden müssen. Ersten Erkenntnissen zufolge sei die Gefahrenstelle weder abgesichert noch als solche kenntlich gemacht worden, so die Polizei.
Im Zuge der Unfall-Aufnahme habe man den mutmaßlichen Verursacher der Fahrbahn-Verunreinigung, einen ortsansässigen Landwirt, ermitteln können. Gegen ihn sei ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet worden. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft sei ein Sachverständiger mit der Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens beauftragt worden. Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst auch die Feuerwehren aus Altomünster, Hohenzell und Wollomoos. Wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme sowie der Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen sei die Strecke bis 14 Uhr gesperrt gewesen.