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Der Senior fuhr heute Nacht über eine Bahnsteig-Kante, sein Wagen ragte daraufhin in die Gleise. Zum Glück wurde niemand verletzt.

(ty) In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist es gegen 1.30 Uhr zu einem eher ungewöhnlichen Einsatz für die Beamten von der Münchner Bundespolizei gekommen. Ein 76 Jahre alter Mann, der mit seinem Pkw in Unterhaching unterwegs war, setzte mit dem Fahrzeug auf der Bahnsteig-Kante des Haltepunkts "Fasanenpark" auf, stürzte aber glücklicherweise nicht ins Gleis. Der Senior hatte offenbar die Orientierung verloren. Gegen ihn wird jetzt strafrechtlich ermittelt. Im S-Bahn-Verkehr kam es laut Polizei infolge des Unfalls "zu moderaten Verspätungen".

Der 76-Jährige habe gegenüber den angerückten Einsatzkräften erklärt, dass er zuvor eine zweistündige Fahrt, von Unterhaching kommend, unternommen habe. In der Annahme, dass der Bahnsteig eben sei, habe er auf die andere Seite der Haltestelle gewollt, um nach Hause zu steuern. Ein 16-Jähriger, der mit einer S-Bahn in Richtung Holzkirchen gefahren und an der Haltestelle Fasanenpark ausgestiegen sei, habe das in den Gleis-Bereich ragende Auto bemerkt. Der Teenager sei sofort zur Hilfe geeilt und habe den – unverletzt gebliebenen – Rentner auch bis zum Eintreffen der Polizeibeamten betreut. 

Das Auto sei von der Feuerwehr aus Unterbiberg geborgen worden. "Dazu wurde die Strecke von 1.30 bis 2.45 Uhr gesperrt", so die Bundespolizei. "Das Fahrzeug wurde zunächst abgestellt und der Fahrer anschließend nach Hause begleitet. Außerdem wurde die Überprüfung der Fahrtauglichkeit des Seniors veranlasst." Bei dem 76-Jährigen habe "keine alkoholische Beeinflussung" festgestellt werden können – berichtet wird von einem Wert von 0,00 Promille. Die Bundespolizei leitete nach eigenem Bekunden ein Ermittlungs-Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

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