Drei japanische Abgeordnete und der japanische Generalkonsul aus München informierten sich in Pfaffenhofen über die Energiewende und die Verwaltungsstruktur auf Kreisebene
(zel) Hohen Besuch aus Japan hatte die Kreisstadt am Wochenende. Neben drei Abgeordneten des japanischen Unterhauses, darunter der frühere Minister für Verkehr sowie später für Gesundheit, Arbeit und Soziales, war unter anderem auch Generalkonsul Hidenao Yanagi gekommen. Sie alle informierten sich am Samstag in Pfaffenhofen über die Verwaltungsstruktur auf Landkreis-Ebene und über die Umsetzung der Energiewende.
Vor dem Hintergrund der Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland befindet sich die Delegation zwischen 27. Juni und 3. Juli auf Deutschlandbesuch. In diesem Zusammenhang stand auch die Visite in Pfaffenhofen auf dem Programm.
Die Delegation unter Leitung des japanischen Abgeordneten Jiro Kawasaki, der auch Vorsitzender der japanisch-deutschen Parlamentarier-Freundschaftsgruppe ist, bekam einleitend vom stellvertretenden Pfaffenhofener Landrat Anton Westner (CSU) eine Übersicht über die Verwaltungsstruktur auf Landkreis-Ebene präsentiert. Neben Kawasaki waren auch die beiden Unterhaus-Abgeordneten Takashi Tanihata und Minoru Kiuchi dabei.
Im Anschluss gab Landrat Martin Wolf (CSU) einen Überblick über die Energieversorgung sowie die Energiekonzepte und -planungen im Landkreis und vertiefte noch einmal das Thema Verwaltungsstruktur auf Landkreis-Ebene. Bei letzterem Thema ging es um die Rolle des Landkreises als Schnittstelle zwischen kommunaler und staatlicher Verwaltungsstruktur. Wie aus dem Pfaffenhofener Landratsamt zu erfahren war, berichtete Wolf beim Thema Energie und Energiewende über die Windkraftplanung des Landkreises und erläuterte die Ziele der bayerischen Energiewende. Skizziert worden seien auch die Themen Energienutzungspläne und Klimaschutzkonzepte der Gemeinden.
An diese Ausführungen schloss sich ein lebhafter Meinungsaustausch an. Der insgesamt rund dreistündige Besuch der Delegation, der nach übereinstimmenden Feststellungen für beide Seiten sehr informativ war, endete dann gegen 14.30 Uhr.