Der Blitz hat die gesamte Fahrbahndecke durchschlagen – Und ist vorher offenbar in ein Auto eingeschlagen
(ty) Kurz nach zwölf Uhr gingen heute bei der Einsatzzentrale der Polizei mehrere Mitteilungen über eine angebliche Explosion auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg ein. Nach Angaben der Anrufer hätte es zwischen Ingolstadt-Nord und der Anschlussstelle Lenting eine Explosion gegeben und ein Stück der Teerdecke wäre durch die Luft geflogen.
Aufgrund der brisanten Mitteilung wurden sofort mehrere Streifenfahrzeuge auf die Autobahn beordert, die schließlich auf dem linken Fahrstreifen ein 40 mal 40 Zentimeter großes Loch feststellten. Als Sofortmaßnahme musste der linke Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt werden. Nach Begutachtung des Schadens durch die Autobahnmeisterei ist derzeit davon auszugehen, dass offensichtlich ein Blitz auf der Fahrbahn eingeschlagen und die gesamte Fahrbahndecke durchschlagen hat. Die Autobahnmeisterei reparierte das Loch sofort, so dass nach einer knappen halben Stunde der Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Wenige hundert Meter weiter sahen die Polizisten ein Fahrzeug auf dem Standstreifen, das offensichtlich eine Panne hatte. Gegenüber den Polizeibeamten gab die 64-jährige Fahrerin aus Österreich an, kurz nach zwölf Uhr auf dem linken Fahrstreifen der gefahre zu sein, als sie einen grellen Lichtschein wahrnahm. An ihrem VW Tiguan konnte durch die Beamten zudem eine verschmorte Dachantenne sowie ein beschädigtes Fahrzeugdach festgestellt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Blitz zuerst am Fahrzeug der 64-jährigen Frau eingeschlagen hat und über die Karosserie auf die Fahrbahn abgeleitet wurde. Glücklicherweise wurde die Fahrzeuglenkerin nicht verletzt. Ihr Pkw war jedoch nicht mehr fahrbereit.