"Bayernweit verfügen nur wenige Personen über so umfassendes Fachwissen" in diesem Bereich, heißt es aus dem Landratsamt.
(ty) Der seit Jahrzehnten im gesamten Freistaat für den Schutz von Greifvögeln engagierte Wilhelm Holzer aus Freising ist vom Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) jetzt offiziell zum "Artenkenner für Greifvögel" im Landkreis Pfaffenhofen ernannt worden. Holzer trage mit seinem Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich wesentlich zum Vogelschutz im Landkreis bei, erklärte Gürtner. "Bayernweit verfügen nur wenige Personen über so umfassendes Fachwissen über Greifvögel wie Wilhelm Holzer", heißt es aus der Landkreis-Behörde.
"Ich danke Wilhelm Holzer sehr herzlich für die Unterstützung und Übernahme des Ehrenamtes", so Landrat Gürtner nach der Ernennung. Neben der Pflege und Kartierung der Vögel könne dadurch künftig auch die wichtige Aufklärungs-Arbeit weiter vorangetrieben werden. Für sein großes Engagement wurde Wilhelm Holzer bereits mehrfach geehrt; unter anderem mit dem bayerischen "Grünen Engel". Zuletzt war er Ende vergangenen Jahres mit dem Pfaffenhofener Naturschutz-Preis bedacht worden. Bei der Pflege von verletzten Tieren oder bezüglich der Kartierung von Greifvögeln und Eulen sei er als ehemaliger Falkner der erste Ansprechpartner.
In der Brut-Saison sei Wilhelm Holzer nahezu rund um die Uhr für die Tiere im Einsatz und pflege in seiner Auffang-Station für Eulen und Greifvögel in Freising die verletzten Fundtiere wieder gesund. "In der Vergangenheit konnten so auch einige verletzte Greifvögel aus dem Landkreis Pfaffenhofen wieder gesund in die freie Natur ausgewildert werden", erklärt das Landratsamt. Bei der Untere Naturschutz-Behörde am Landratsamt von Pfaffenhofen gehen den Angaben zufolge regelmäßig Meldungen über verletzte oder tote Greifvögel sowie Eulen ein.
"Wie in vielen anderen Bereichen des Naturschutzes kann auch hier nur mit engagierten und fachkundigen Ehrenamtlichen schnelle Hilfe geleistet, der Sachverhalt aufgeklärt und somit der Vogelschutz effektiv in der Praxis umgesetzt werden", sagt Gudrun Bosch, die Leiterin der Unteren Naturschutz-Behörde. Bei entsprechenden Fällen werde um Kontakt-Aufnahme per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beziehungsweise telefonisch unter (0 84 41) 27 - 31 80 oder 27 - 31 81 gebeten. Dann könne der Kontakt mit dem neu ernannten Artenkenner hergestellt werden.