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84-Jähriger geriet mit Pkw auf Leitplanke, Wagen landete auf dem Dach. Ehepaar mit Glück im Unglück. Zahlreiche Rettungskräfte alarmiert, erhebliche Behinderungen. 

(ty) Ein heftiger Unfall, der aber weitaus schlimmer hätte ausgehen können, ist am heutigen Nachmittag gegen 16.10 Uhr zwischen Lenting und Ingolstadt-Nord auf der A9 in Richtung München passiert. Ein 84-Jähriger geriet mit seinem Pkw an beziehungsweise auf die Leitplanke, die laut Polizei "wie eine Art Sprungschanze" wirkte. Der Wagen kam neben der Strecke auf dem Dach zum Liegen. Zahlreiche Einsatzkräfte und ein Rettungs-Helikopter wurden alarmiert. Der Rentner und seine Gattin waren mit leichten Verletzungen davongekommen. Die Autobahn war kurzzeitig in beide Richtungen komplett gesperrt; es kam zu erheblichen Behinderungen. Die rund einstündige Vollsperrung in Richtung Süden hatte einen massiven Rückstau zur Folge.

Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt am Abend erklärte, geschah der Unfall im Baustellen-Bereich. Der 84-Jährige aus Kaufbeuren sei zusammen mit seiner Ehefrau in einem Pkw auf der rechten der beiden A9-Spuren in Richtung München unterwegs gewesen. Aus bislang nicht geklärter Ursache, aber ohne Fremdverschulden, sei der Wagen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. "Dabei kollidierte der Pkw mit der rechtsseitig angelegten, sich aufbauenden Leitplanke", heißt es im Polizei-Bericht. "Die Leitplanke fungierte für den Pkw wie eine Art Sprungschanze, wodurch das Fahrzeug des 84-Jährigen nach rechts kippte und auf dem Dach neben der Fahrbahn im Grünstreifen zum Liegen kam."

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Aufgrund zahlreicher Mitteilungen von unbeteiligten Verkehrsteilnehmern über einen schweren Unfall seien zahlreiche Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei von den Einsatz-Zentralen zur Unglücksstelle beordert worden. Wegen der Landung eines Rettungs-Hubschraubers seien beide Richtungs-Fahrbahnen der A9 kurzzeitig komplett gesperrt worden. Nachdem sich laut Polizei herausgestellt hatte, dass die beiden Pkw-Insassen nur leicht verletzt worden sind, konnte der Helikopter wieder abheben – und die A9 in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Die A9 in Richtung München habe wegen der Bergungs-Arbeiten für etwa eine Stunde komplett gesperrt bleiben müssen.

"Durch die notwendigen Sperrungen der Fahrbahnen im Baustellen-Bereich kam es in beiden Fahrtrichtung zu erheblichen Verkehrs-Behinderungen", fasste ein Polizei-Sprecher zusammen. Der Rückstau in Fahrtrichtung München betrug seinen Worten zufolge "in der Spitze etwa zwölf Kilometer". An dem Unfall-Pkw sei ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden, der mit etwa 20 000 Euro beziffert werde. Außerdem seien einige Leitplanken-Segmente ramponiert worden; der Sachschaden belaufe sich hier auf zirka 1000 Euro.


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