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Rentnerin aus Moosburg erkannte die Betrugs-Masche und informierte unbemerkt die Polizei. Mutmaßlicher Beute-Abholer jetzt in U-Haft.

(ty) Mit einem so genannten Schock-Anruf und einer dreisten Lügen-Geschichte sollte am vorgestrigen Mittwoch eine 85 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Freising um viel Geld betrogen werden. Doch in diesem Fall ging der Schuss nach hinten los: Die kriminelle Bande machte nicht nur keine Beute, sondern für einen 46-Jährigen, von dem die Ersparnisse der Rentnerin aus Moosburg an der Isar abgeholt werden sollten, klickten die Handschellen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute weiter berichtet, sitzt der festgenommene Mann, ein polnischer Staatsangehöriger, mittlerweile in Untersuchungshaft.  

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hatte sich ein Unbekannter am Mittwochnachmittag gegen 16.45 Uhr telefonisch bei der 85-Jährigen aus Moosburg gemeldet. Er habe sich dabei als Polizeibeamter ausgegeben und einen hohen Geldbetrag verlangt. Hintergrund sei eine Lügen-Geschichte gewesen, wonach die Tochter der Rentnerin angeblich einen Unfall verursacht habe, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen sei. Eine angebliche Haftstrafe für die Tochter der Seniorin sei – so das Märchen weiter – nur noch durch die Hinterlegung einer Kaution zu vermeiden. Die 85-Jährige erkannte laut Polizei nicht nur diesen Betrug, sondern handelte.

Ihr sei es nämlich gelungen, noch während des besagten Telefon-Gesprächs – unbemerkt von dem kriminellen Schock-Anrufer – die Gesetzeshüter zu verständigen. Unmittelbar vor der vereinbarten Übergabe der vermeintlichen Kaution sei dann ein 46 Jahre alter Pole unter dringendem Tatverdacht festgenommen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft aus Landshut sei dieser Mann gestern einem Richter vorgeführt worden. Dabei sei Haftbefehl erlassen worden. Der Beschuldigte sitzt deshalb jetzt in U-Haft. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall seien von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding übernommen worden.


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