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Aggressiver Pkw-Lenker schließlich in Allershausen gestoppt. Es geht um Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Bedrohung, Beleidigung, Widerstand gegen Beamte und versuchte Körperverletzung.

(ty) Wegen etlicher Straftaten muss sich ein alkoholisierter 39-jähriger Pkw-Lenker strafrechtlich verantworten, der am gestrigen Abend auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Schweitenkirchen aufgefallen und später bei Allershausen aus dem Verkehr gezogen worden ist. Wie aus dem heutigen Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising hervorgeht, zeigte sich der Mann gegenüber den Streifenbeamten hoch aggressiv und musste gefesselt werden. Weil aufgrund seines Verhaltens "Fremd- und Gemeingefahr" zu befürchten gewesen sei, habe man ihn die Nacht über in Schutz-Gewahrsam genommen. Hier die ganze Geschichte.

Gegen 22.30 Uhr sei der im Landkreis München wohnhafte Mann mit einem grauen Mercedes auf der rechten von drei Spuren der Autobahn in Richtung Süden unterwegs gewesen, so die Polizei. Einer Streifenwagen-Besatzung sei er wegen seiner Schlangenlinien-Fahrt aufgefallen. Beim Überhol-Versuch der Beamten sei der Mann wieder weit nach links auf die mittlere Spur gesteuert und dabei wiederholt vom der Spur abgekommen, heißt es weiter. Als der Streifenwagen schließlich mit eingeschaltetem Blaulicht an ihm vorbei gefahren sei, habe der 39-Jährige mit einem leuchtenden Mobil-Telefon an der Scheibe der Fahrertür gewedelt.

Per Anhalte-Signal "Bitte Folgen" habe man den Mann daraufhin zum Stoppen veranlassen wollen. Dieser Aufforderung sei er allerdings nur wenige Meter nachgekommen. Danach habe er seine Geschwindigkeit verringert und sich auf der linken Spur zwischen anderen Fahrzeugen im Nebel verstecken wollen. Der Streifenwagen habe den 39-Jährigen jedoch wieder eingeholt und an der Anschlussstelle Allershausen einer Kontrolle unterzogen. Nach der Belehrung durch die Beamten, die ihn mit dem Vorwurf der verbotenen Handy-Nutzung konfrontierten, habe er geäußert, dass er keinen Führerschein besitze.

Zudem sei beim ihm deutlicher Alkohol-Geruch wahrnehmbar gewesen, so ein Polizei-Sprecher. Da der Pkw-Lenker einen Alko-Test verweigert habe und man aufgrund seines Fahr-Verhaltens von einer "relativen Fahrunsicherheit" habe ausgehen müssen, sei eine Blutentnahme angeordnet worden. Bei der Durchsuchung des 39-Jährigen seien ein Ausweis sowie ein abgelaufener kroatischer Führerschein gefunden worden. Demzufolge sei der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem habe man festgestellt, dass ihm die ausländische Fahrerlaubnis im Jahr 2018 entzogen worden sei.

"Aufgrund der gezeigten verbalen Aggressivität wurde er gefesselt", teilt der Polizei-Sprecher weiter mit. Bei der groben Durchsicht seines Pkw seien "teils angetrunkene Alkoholika" entdeckt worden. Da der Mann zunehmend aggressiver geworden sei, habe man eine Unterstützungs-Streife hinzugezogen und den Mann in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Dort habe sich der 39-Jährige einer Blutentnahme aktiv versperrt. Drei Beamte seien nötig gewesen, um den Mann, der massiv Widerstand geleistet habe, mittels unmittelbarem Zwang festzuhalten.  

Sowohl vor als auch nach dem Transport habe der 39-Jährige mehrere Beamte verbal und mit Gesten beleidigt. Nach der Blutentnahme sei er in Schutz-Gewahrsam genommen worden, "da aufgrund seines gezeigten Verhaltens Fremd- und Gemeingefahr zu befürchten war", so der Polizei-Sprecher. Auf der Rückfahrt habe der 39-Jährige zudem versucht, eine Beamtin zu beißen. Damit nicht genug: Auf der Dienststelle habe er einen Beamten mit dem Tode bedroht. Gegen den 39-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Er muss sich demnach nun unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungs-Beamte, Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Bedrohung, Beleidigung und versuchter vorsätzlicher Körperverletzung sowie eines Verstoßes gegen die Straßen-Verkehrs-Ordnung verantworten. Nach der Ausnüchterung sei der Mann wieder aus dem Schutz-Gewahrsam entlassen.


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