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Arbeitslosen-Quote bei 2,3 Prozent; im Vorjahr waren es 1,9 Prozent. Für Ingolstadt werden 4,0 Prozent gemeldet, für die gesamte Region 3,0 Prozent.

(ty) "Im Oktober zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region nach wie vor deutlich passiv. Sowohl auf Seiten der Arbeit-Suchenden wie auch auf Unternehmens-Seite ist wenig Bewegung erkennbar", erklärt Johannes Kolb, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt. Dies zeigt sich seinen Worten zum einen dadurch, "dass es deutlich länger dauert, bis Arbeitslosigkeit wieder beendet werden kann", und zum anderen darin, "dass weniger Einstellungen erfolgen als im vergangenen Jahr um diese Zeit".

Hauptursächlich dafür ist laut Kolb "offensichtlich in erster Linie ein geringes Vertrauen in die Stabilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen". Hinweise darauf, inwieweit sich dieser Trend fortsetze, werde sicherlich auch das nun anstehende Weihnachts-Geschäft geben, so Kolb anlässlich der heutigen Bekanntgabe der Arbeitsmarkt-Daten für Oktober in der Region 10.

Die Arbeitsagentur sieht jedenfalls "keine Trendwende am regionalen Arbeitsmarkt". Im zu Ende gehenden Oktober sind nach Angaben der Agentur für Arbeit in der Region 10 insgesamt 8834 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies bedeute einen Rückgang gegenüber dem Vormonat um 252 Personen.

Nach wie vor falle der Anstieg gegenüber dem gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr mit 20,8 Prozent sehr deutlich aus. Dies zeige sich auch in der Arbeitslosen-Quote die jetzt bei 3,0 Prozent liege – zum Vorjahres-Zeitpunkt standen noch 2,5 Prozent zu Buche. Festzustellen sei darüber hinaus, "dass es bei den betroffenen Personen-Gruppen keine signifikanten Schwerpunkte gibt und gerade im Bereich des Bürgergelds die Integration in Beschäftigung schwerfällt".

Auf der Stellen-Seite "drückt sich die verhaltene Stimmung am Arbeitsmarkt vor allem darin aus, dass bei den Agenturen weniger Meldungen vorliegen", heißt es weiter. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsstellen in der Region 10 liege derzeit bei 4535 – das seien 8,2 Prozent weniger als Vorjahres-Monat.

Der regionale Arbeitsmarkt im Detail:

Im Landkreis Pfaffenhofen ist für diesen Oktober ein geringer Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der Betroffenen sank um 42 auf 1815. Gegenüber dem Oktober des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 337 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote reduziert sich leicht und liegt aktuell bei 2,3 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent, Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1139 offenen Stellen – 72 weniger als im Vormonat.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Oktober um 152 auf 3288 verringert (Vorjahres-Monat: 2753). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote – minus 0,1 Punkte zum Vormonat – pendelt sich bei 4,0 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,4 Prozent. Zum jüngsten Zähltag waren auf der Schanz 1461 unbesetzte Stellen gemeldet, 54 mehr als vor Monatsfrist.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Arbeitslosen-Quote im zu Ende gehenden Oktober nicht verändert und liegt nach wie vor bei 3,0 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent). Zum jüngsten Stichtag wurden 1765 Personen als arbeitslos gezählt – 22 mehr als im Vormonat und 338 mehr als noch vor einem Jahr. 961 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet; das sind 22 mehr als einen Monat zuvor.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im Oktober geringfügig ab. Zum Stichtag waren 1966 Personen auf Arbeitssuche; das sind 80 weniger als im Vormonat, aber 310 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich damit aktuell bei 2,5 Prozent ein (Vormonat: 2,6 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). Derzeit sind 974 Arbeitsstellen – 62 weniger als im September – als vakant gemeldet. 


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