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Martin Rohrmann bleibt Chef, Karl Oexler weiter Vize. 50-jähriges Jubiläum naht. Mehr Unterstützung aus dem Rathaus gefordert.

(ty) Das Vereins-Stüberl der Zimmerstutzen-Schützen-Gesellschaft (ZSG) "Die Ruaßigen" in Pfaffenhofen ist bei der jüngsten Sitzung des hiesigen Sport-Gremiums voll besetzt gewesen. Bei der seit bald 50 Jahren über die Region hinaus wohl einmaligen Organisation blickte man zufrieden auf die Veranstaltungen des Jahres zurück – die 43. Stadt-Schützen-Meisterschaft und das 39. Weinfest. Außerdem wurde der Vorstand des Sport-Gremiums von Pfaffenhofen einhellig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt: Vorsitzender bleibt Martin Rohrmann, Vize-Chef ist weiterhin Karl Oexler und den Schriftführer-Posten bekleidet nach wie vor Wolfgang Inderwies.

Das Gremium war im Jahre 1976 auf Initiative des Stadtrats ins Leben gerufen worden und vertritt seitdem die Interessen der Sportvereine aus dem Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen an der Ilm – das sind derzeit insgesamt 31. Die meisten der Klub-Chefs waren auch persönlich zu der Sitzung des Sport-Gremiums erschienen. Zum Bedauern der Verantwortlichen hatten allerdings ausgerechnet zwei Großvereine, der MTV Pfaffenhofen und der FSV Pfaffenhofen, keinen Vertreter entsandt.

Der Gremiums-Vorsitzende Rohrmann, selbst für die CSU im Stadtrat, entschuldigte den verhinderten Sport-Referenten des Stadtrats, Adolf Lohwasser (SPD), und begrüßte insbesondere Hellmuth Inderwies, den Ehren-Vorsitzenden des Gremiums. Letzterer sollte später noch mahnende Worte äußern. Aber der Reihe nach.

Im Rückblick ging Rohrmann auf die besagte Schützen-Meisterschaft ein, die heuer von der "ZSG Stegerbräu" ausgerichtet worden war. Insgesamt traten die sieben hiesigen Schützenvereine mit 243 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an. Stadt-Schützenkönigin wurde Christine Halbig von der Schützen-Gesellschaft aus Tegernbach. Im nächsten Jahr wird dieser Wettbewerb turnusmäßig vom Schützen-Verein "Spielhahn" Affalterbach ausgerichtet – und zwar von 18. März bis 23. März im Gasthaus Reim in Affalterbach.

Das jüngste Weinfest hatten der Ball-Club Uttenhofen (BCU) und die Dorfschützen von Uttenhofen organisiert. "Trotz wechselhafter Witterung herrschte hier gute Stimmung", so das Fazit. Aus dem Kreis der Ausrichter wurde allerdings deutliche Kritik an der Stadt Pfaffenhofen geäußert. Deren Unterstützung für diese doch werbewirksame Großveranstaltung habe nachhaltig abgenommen, heißt es dazu. Die Ausrichtung der 40. Auflage des Weinfestes in Pfaffenhofen wurde dem FC Tegernbach übertragen. Stattfinden soll das Event am 26. Juli kommenden Jahres; als Ausweich-Termin wurde der 2. August festgelegt.

Die Neuwahl des Sport-Gremium-Vorstands verlief rasch und reibungslos: Rohrmann, der die Geschicke seit mittlerweile 16 Jahren leitet, wurde für zwei weitere Jahre einstimmig im Amt bestätigt. Ebenso deutlich wiedergewählt wurden Vize Karl Oexler und Schriftführer Wolfgang Inderwies. Das Führungs-Quartett wird vom Ehren-Vorsitzenden Hellmuth Inderwies komplettiert. Im Jahr 2026 steht das 50-jährige Jubiläum des Sport-Gremiums an. Dieses soll mit einem Festakt im Rathaus begangen werden.

Rohrmann sieht hier vor allem die Stadt in der Pflicht, da das Sport-Gremium nicht nur Interessen-Vertretung der Vereine sei, sondern neben Stadt-Schützen-Meisterschaft und Weinfest auch Sportler-Ehrungen vorbereite und so über fast fünf Jahrzehnte hinweg maßgebliche gesellschaftliche Aufgaben ehrenamtlich ausübe. Hellmuth Inderwies postulierte, dass das Sport-Gremium nicht nur gegenüber dem Stadtrat und der Stadtverwaltung mehr Gesicht zeigen, sondern auch in der Öffentlichkeit präsenter sein müsse.


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