Nach dem Crash an der Ilmtalklinik wird gegen den 49-Jährigen wegen Verkehrs-Gefährdung und Unfallflucht ermittelt. Führerschein einkassiert.
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen seit gestern gegen einen 49-Jährigen aus dem Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen, der im stockbesoffenen Zustand mit seinem Pkw ein anderes Auto ramponiert und sich dann erst einmal aus dem Staub gemacht hat. Bei dem Unfall, der am Vormittag gegen 9 Uhr an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen geschah, entstand nicht unerheblicher Sachschaden. Der Crash-Fahrer brachte es dann beim Alko-Test auf mehr als 3,2 Promille. Sein Führerschein wurde daraufhin sofort einkassiert.
Nach aktuellen Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hatte ein 65 Jahre alter Pkw-Lenker aus der Kreisstadt seinen Audi kurzzeitig auf dem Parkplatz beim Krankenhaus abgestellt. Nach seiner Rückkehr habe er gleich festgestellt, dass das rechte Heck seines Wagens von dem nun daneben stehenden Pkw – offenbar im Vorbeifahren – beschädigt worden sei. Der vorliegende Schaden sei nämlich diesem anderen Auto "klar zuzuordnen" gewesen. Laut Polizei hatte der Unfall-Fahrer mit dem rechten Heck seines Autos das linke Heck des anderen Pkw gestreift. An beiden Autos sei ein Sachschaden in Höhe von ungefähr jeweils 3000 Euro entstanden.
Der Unfall-Verursacher habe jedenfalls keine Nachricht am Audi des Pfaffenhofeners hinterlassen und sei zunächst auch nicht vor Ort gewesen. Kurze Zeit später sei der 49-Jährige allerdings erschienen und habe sich auch als Fahrer zu erkennen gegeben. Der 65-Jährige habe bei ihm sofort Alkohol-Geruch wahrgenommen und daraufhin die Gesetzeshüter verständigt. Von den angerückten Streifenbeamten sei deshalb bei dem Reichertshofener ein Atem-Test durchgeführt worden, der das eingangs genannte Ergebnis erbracht habe. Damit waren die weiteren Schritte klar.
Der 49-Jährige musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen; diese wurde gleich in der Ilmtalklinik vorgenommen. Der Führerschein des Mannes sei umgehend sichergestellt worden, auch der Pkw-Schlüssel sei einkassiert worden. Gegen den Reichertshofener werde jetzt strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. In diesem Zusammenhang droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.