Der mutmaßlich alkoholisierte E-Scooter-Fahrer flüchtete, nachdem er den geschädigte Pkw-Lenker (25) beleidigt und bedroht hatte.
(ty) Ein mutmaßlich alkoholisierter 46-Jähriger, der mit seinem E-Scooter sozusagen als Geisterfahrer unterwegs war, hat am gestrigen Abend kurz vor 21 Uhr in Ingolstadt einen Verkehrsunfall gebaut und sich einfach aus dem Staub gemacht. Damit aber nicht genug, wie aus dem heutigen Bericht der Polizei hervorgeht: Der Crash-Verursacher soll den geschädigten Pkw-Lenker (25) vor seiner Flucht noch beleidigt und bedroht haben. Der 46-Jährige sieht sich jetzt mit umfangreichen strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, denn ihm werden mehrere Delikte zur Last gelegt.
Laut Polizei steuerte der 46-jährige aus Ingolstadt mit seinem E-Scooter auf dem Radweg der Schloßlände in Richtung der Schutterstraße und benutzte diesen dabei entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Kurz vor der Kreuzung von Schloßlände und Schutterstraße sei er in entgegengesetzter Richtung auf die Straße gefahren, dann habe er die Kreuzung überquert. Aus der Schutterstraße habe ein 25-jähriger Gaimersheimer mit seinem Auto nach links auf die Schloßlände einbiegen wollen und angehalten. "Der Scooter-Fahrer fuhr auf den bereits stehenden Pkw zu, sprang ab und stürzte zu Boden", so die Polizei. "Der Scooter prallte gegen den Pkw."
Der E-Scooter-Lenker habe sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernen wollen. Er sei von dem Autofahrer festgehalten worden; daraufhin habe er diesen bedroht und beleidigt. Der Gaimersheimer habe den 46-Jährigen dann losgelassen, woraufhin dieser die Flucht ergriffen habe. Im Zuge einer so genannten Halter-Nachschau sei der Ingolstädter jedoch von Streifenbeamten angetroffen worden. Dabei sei bei ihm Alkohol-Konsum festgestellt worden. Einen Test habe er verweigert, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt worden sei. Gegen den 46-Jährigen sei ein Ermittlungs-Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet worden.