Zu sehen sind in der städtischen Galerie sämtliche Ergebnisse eines Kunst-Projektes der VHS-Fotofreunde. Heute Abend ist Vernissage.
(ty) Eine neue Ausstellung steht in der städtischen Galerie im "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz in Pfaffenhofen bevor. Die hiesigen VHS-Fotofreunde zeigen Fotografien, die im Rahmen eines Kunst-Projekts entstanden sind. Inspiriert vom schwedischen Grafik-Designer und Fotografen Gerry Johansson, insbesondere durch dessen Buch "Deutschland", werfen sie einen besonderen Blick auf den Landkreis. Die Vernissage findet am heutigen Freitag, 29. November, um 19.30 Uhr statt. Die Ausstellung kann dann bis 22. Dezember bei freiem Eintritt zu den üblichen Öffnungszeiten (siehe unten) besucht werden.
16 Fotografinnen und Fotografen näherten sich dem Konzept von Johansson. "Die Bilder erfüllen bestimmte technische Kriterien", heißt es in der Ankündigung: "Alle Fotos sind quadratisch, schwarz-weiß, und mit Normal-Brennweite aufgenommen. Außerdem mussten die Fotos ohne nachträgliche Bild-Bearbeitung auskommen. Dabei sollten Plätze in der vertrauten oder gewohnten Umgebung fotografiert werden, die wenig schmuck, nicht unbedingt schön und auch nicht repräsentativ für den dargestellten Ort sind. Nicht die allseits bekannten Motive waren gefragt, sondern die mit Absicht ganz unscheinbaren, normalen Dinge."
Abgebildet werden keine Menschen, die Fotos zeigen vielmehr die Spuren, welche sie hinterlassen haben. "Die Tristheit und Nüchternheit der Motive sowie eigenwillige Perspektiven lenken den Blick zum Teil mit Humor auf Details oder Besonderheiten, die gerne übersehen werden und an denen die meisten Betrachter achtlos vorübergehen würden", heißt es weiter. "Es durften nur Fotos vorgelegt werden, die in den 19 Gemeinden des Landkreises Pfaffenhofen entstanden sind und im Zeitraum von November 2015 bis 9. März 2017 fotografiert wurden." Wie bei Johansson waren Ortsansichten, Architektur, Details, Landschaften, Gewerbegebiete, und alles, was im kleinstädtischen oder ländlichen Raum vorkommt, gefragt.
Die Ausstellung sei ein Gemeinschafts-Projekt, daher werde auf die Nennung der Fotografen-Namen unter den einzelnen Bildern verzichtet. Auch die Weglassung genauer Ortsbeschreibungen sei beabsichtigt. Beteiligt haben sich der Ankündigung zufolge folgende Mitglieder: Ünal Cörtük, Clemens Fehringer, Ralf Fuchs, Philipp Hayer, Frank Heinig, Ernst Hillisch, Johannes Leber, Bernd Pfeiffer, Anton Ritzer, Anke Sander, Thomas Schäffer, Sebastian Schneider, Manfred Spies, Klaus Tutsch, Dieter Wagner und Peter Weidel.
Das Projekt sei bereits im Jahre 2017 umgesetzt worden. Damals sei ein Teil der Werke im Kreativ-Quartier ausgestellt worden. "In der städtischen Galerie sind zum ersten Mal alle entstandenen Fotografien öffentlich zu sehen", teilte die Stadtverwaltung mit. Die städtische Galerie hat zu folgenden Zeiten geöffnet:
- Montag: 13.30 Uhr bis 17 Uhr
- Dienstag: 9 bis 12 Uhr und 13.30 Uhr bis 17 Uhr
- Mittwoch: 13.30 Uhr bis 17 Uhr
- Donnerstag: 13.30 Uhr bis 17 Uhr
- Freitag: 9 bis 12 Uhr
- Samstag: 11 bis 17 Uhr
- Sonntag/Feiertag: 11 bis 17 Uhr