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Schlüsselzuweisungen stehen fest. Diese Zahlungen sind besonders begehrt, weil sie nicht zweckgebunden sind. Hier lesen Sie, welche Kommune wie viel bekommt.

(ty) In den Kreis Pfaffenhofen fließen im kommenden Jahr so genannte Schlüsselzuweisungen in Höhe von insgesamt rund 49 650 000 Euro. Das hat der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) am heutigen Donnerstag bekanntgegeben. Wie er weiter erklärte, gehen davon knapp 27 735 000 Euro an den Landkreis selbst, während 16 der 19 Gemeinden insgesamt fast 21 915 000 Euro erhalten. Landesweit stehen den Angaben zufolge im nächsten Jahr für die Schlüsselzuweisungen 4,85 Milliarden Euro zur Verfügung; das sind 408,8 Millionen Euro beziehungsweise 9,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Angesichts steigender Kosten und stagnierender Steuer-Einnahmen gelte, dass der Freistaat und die bayerischen Kommunen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zusammenhalten, so Straub. "Auf allen Ebenen ist das Geld knapp. Die Schlüsselzuweisungen verschaffen den Kommunen ein wenig mehr finanziellen Spielraum, worüber ich sehr dankbar bin", sagt der CSU-Politiker und ergänzt, dass die bayerischen Kommunen bei der Investitions-Quote im Länder-Vergleich schon seit vielen Jahren auf Platz eins lägen. "Doch auch die Kommunen sind von den Kosten-Explosionen in diesem Jahr betroffen", weiß Straub.

"Deswegen werden für 2025 die Schlüsselzuweisungen weiter erhöht – damit unsere Kommunen weiter ihre Aufgaben erfüllen und weiter in die Zukunft investieren können, etwa in kommunale Angebote", erklärt Straub. Diese Mittel seien der größte Einzelposten von insgesamt 11,98 Milliarden Euro im kommunalen Finanz-Ausgleich. "Die Schlüsselzuweisungen können frei verwendet werden", betont der Abgeordnete. Deswegen seien sie für viele Kommunen neben den eigenen Steuer-Einnahmen eine wichtige Einnahmequelle. "Wir stärken damit die kommunale Selbstverwaltung und ermöglichen passgenaue Angebote vor Ort", so Straub.

Der bayerische Finanz- und Heimat-Minister Albert Füracker (CSU) habe die Schlüsselzuweisungen an die Kommunen im Freistaat am heutigen Donnerstag bekanntgegeben, erklärt Straub und vermeldet für die hiesigen Landkreis-Gemeinden folgende Beträge:

  • Baar-Ebenhausen: 1 082 028 Euro
  • Ernsgaden: 453 464 Euro
  • Geisenfeld: 888 400 Euro
  • Gerolsbach: 660 396 Euro
  • Hettenshausen: 497 836 Euro
  • Hohenwart: 434 144 Euro
  • Ilmmünster: 212 932 Euro
  • Jetzendorf: –
  • Manching: 3 657 120 Euro
  • Münchsmünster: 221 536 Euro
  • Pfaffenhofen: 6 629 348 Euro
  • Pörnbach: 769 244 Euro
  • Reichertshausen: 1 552 928 Euro
  • Reichertshofen: –
  • Rohrbach: 401 940 Euro
  • Scheyern: 1 677 884 Euro
  • Schweitenkirchen: –
  • Vohburg: 1 537 900 Euro
  • Wolnzach: 1 237 708 Euro

Dass nicht immer alle Gemeinden eine Schlüsselzuweisung erhalten, liegt am Wesen dieser finanziellen Unterstützung. "Die Schlüsselzuweisungen sind eine der zentralen Einnahmequellen der bayerischen Kommunen", erklärt das bayerische Finanz- und Heimat-Ministerium. "Sie mildern Unterschiede in der Steuerkraft ab und stärken die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen." Weiter wird erläutert: "Kommunen mit geringeren eigenen Steuereinnahmen erhalten höhere Schlüsselzuweisungen. Die Gemeinden und Landkreise können sie frei zur Erfüllung ihrer Aufgaben verwenden. Dies unterstreicht die kommunale Eigenverantwortung und Selbstverwaltung." 


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