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Vorstand und Aufsichtsrat berichten von enormer Nachfrage. Zum aktuellen Stand der Dinge bei den verschiedenen Vorhaben.

(ty) Die Mitglieder der Wohnungsbau-Genossenschaft aus Pfaffenhofen sind zur Generalversammlung im "Echtland-Coworking" in der Kreisstadt zusammengekommen. Auf der Tagesordnung standen dabei wegweisende Entscheidungen für mehrere aktuelle Projekte, darunter das Energie-Monitoring zu "Wogeno #2" in Heißmanning, das Neubau-Projekt "Wogeno #3" in Pfaffelleiten, der Fortschritt von "Wogeno #4" an der Ziegelstraße und weitere Grundstücke für das Vorhaben "Wogeno #5".

Mit großer Zustimmung verabschiedeten die Genossenschafts-Mitglieder die nächsten Schritte für das Bauprojekt "Wogeno #3". Dieses Vorhaben setzt nach Angaben der Verantwortlichen neue Maßstäbe für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen. "Wir zeigen mit diesem Projekt, dass bezahlbares Wohnen und höchste Nachhaltigkeits-Standards kein Widerspruch sein müssen", fassen die Vorstands-Mitglieder Rita Obereisenbuchner und Markus Käser. Besonders beeindruckend sei: Der Einsatz von 1130 Kubikmeter Holz binde langfristig 560 Tonnen CO2. Zudem werde eine Photovoltaik-Anlage rund 80 Prozent des Strombedarfs des Gebäudes decken.

"Hier entsteht Wohnraum, der nicht nur ökologisch, sondern auch zukunftssicher ist", sagt der Aufrsichtsrats-Vorsitzende Wolfgang Eichenseher. Schon im Februar soll laut aktueller Mitteilung der Genossenschaft das erste der beiden Holzhäuser aufgestellt werden. Man lege großen Wert auf natürliche und schadstofffreie Materialien, um ein gesundes Wohnumfeld zu schaffen. "Unser Ziel ist es, Wohnräume zu schaffen, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Bewohner schützen", betonten die Verantwortlichen. Das Projekt werde von der "Gesellschaft für nachhaltiges Bauen" (DGNB) überwacht. Mit dem Projekt "Wogeno #3" strebe die Genossenschaft eine DGNB-Silber-Zertifizierung an.

Bei der jüngsten Generalversammlung wurden wichtige Beschlüsse gefasst.

Auch das Projekt "Wogeno #4" an der Ziegelstraße stößt laut Genossenschafts-Angaben auf großes Interesse. Die Nachfrage sei "enorm". Alle 30 potenziellen Wohnungen seien "bereits optioniert", das bedeute: für konkrete Bewerbungen vorreserviert. "Derzeit laufen die Prüfungen nach dem Einheimischen-Modell und weiteren sozialen Kriterien", teilte die Genossenschaft weiter mit. "Die starke Nachfrage zeigt, wie wichtig unser genossenschaftlicher Ansatz ist", sagt Oliver Eifertinger, Gründungs-Mitglied und Mitglied des Aufsichtsrats. "Menschen suchen Alternativen, die bezahlbar und nachhaltig sind." Mit einem "ganzheitlichen Konzept" setzt die Genossenschaft nach eigener Darstellung auch bei Mobilität auf Nachhaltigkeit. 

Am Anna-Kittenbacher-Platz ("Wogeno #2") stelle man bereits ein Elektro-Auto für Car-Sharing bereit. Dieses Modell werde mit "Wogeno #3" erweitert: Elektro-Carsharing-Fahrzeuge und Lasten-Fahrräder sollen künftig das Angebot ergänzen, heißt es weiter. Die Car-Sharing-App der Stadtwerke von Pfaffenhofen ermögliche den Mitgliedern eine einfache und kostengünstige Nutzung. "Die Generalversammlung endete mit einem klaren Signal", fassen die Verantwortliche zusammen: Die "Raum Pfaffenhofen eG" werde ihren Kurs beibehalten und weiterhin Maßstäbe für nachhaltigen Wohnbau setzen. Nächstes Jahr erfolge der Grundstücks-Erwerb für "Wogeno #4". Der Startschuss für die Suche nach einem Grundstück für "Wogeno #5" sei gegeben.

Die Wohnungsbau-Genossenschaft "Raum Pfaffenhofen eG" bietet nach eigenen Angaben "eine erschwingliche Alternative zu herkömmlichen Miet- und Eigentums-Wohnungen". Sie richte sich an "Normalverdiener". Durch die Genossenschaft haben die Mitglieder den Angaben zufolge die Möglichkeit, Anteile zu zeichnen und Nutzungs-Gebühren zu zahlen, wodurch sie sowohl Eigentümer als auch Nutzer der Wohnungen werden. Die Tätigkeits-Region der Genossenschaft erstrecke sich auf den Raum Pfaffenhofen und umfasse einen Umkreis von bis zu 50 Kilometern um die Kreisstadt Pfaffenhofen.


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