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Ursache des Unfall-Geschehens am gestrigen Vormittag war offenbar das riskante Überhol-Manöver eines bislang nicht identifizierten Fahrers.

(ty) Zwei Verletzte hat ein Mehrfach-Crash gefordert, der sich am gestrigen Vormittag wegen eines offenbar riskanten Überhol-Manövers im Gemeinde-Bereich von Stammham auf der A9 in Richtung München ereignet hat. Gescheppert hatte es gegen 11 Uhr zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Denkendorf und Lenting vor der Rast-Anlage "Köschinger Forst". Neben Streifenbeamten von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt und dem Rettungsdienst war auch die Feuerwehr aus Denkendorf im Einsatz. Die A9 war zeitweise komplett gesperrt. Der Unfall-Verursacher ist geflüchtet, diesbezüglich bitten die Gesetzeshüter um Hinweise.

Mehrere Verkehrsteilnehmer waren in das Geschehen verwickelt. Nach Erkenntnissen der Polizei ist folgendes passiert: Vor dem Beginn der aktuellen Baustelle überholte der Unfall-Verursacher einen auf der mittleren Spur fahrenden 60-Jährigen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg). "Da er offenbar seinen notwendigen Überholweg falsch einschätzte und der linke Fahrstreifen endete, scherte der Verursacher so knapp vor dem 60-Jährigen wieder ein, dass dieser mit seinem Pkw eine Vollbremsung tätigen musste."

Damit nahm das Unheil seinen Lauf. "Hinter dem Brandenburger fuhr ein 41-Jähriger aus Nürnberg mit seinem Pkw, der trotz Ausweich-Manövers nach links einen Zusammenstoß mit dessen Pkw nicht mehr verhindern konnte und im Anschluss gegen zwei aufgestellte Warnbaken prallte."

Hinter dem 41-Jährigen fuhr laut Polizei ein 27-Jähriger, der ebenfalls aus Nürnberg stammt, mit seinem Kleintransporter. Er konnte den Angaben zufolge eine Kollision mit dem Wagen des Brandenburgers ebenfalls nicht mehr verhindern und fuhr diesem hinten auf. "Der Unfall-Verursacher flüchtete im Anschluss von der Unfallörtlichkeit", meldet die Polizei. Der 60-Jährige und dessen 58 Jahre alte Beifahrerin seien jeweils leicht verletzt worden. Beide seien in ein Krankenhaus gebracht worden. 

Die A9 in Richtung Süden sei während der ersten polizeilichen Maßnahmen für zirka 15 Minuten komplett gesperrt gewesen. Dadurch habe sich schnell ein Rückstau mit einer Länge von ungefähr fünf Kilometern gebildet. "Auch danach baute sich der Stau nur langsam ab, da für eine weitere Stunde nur ein Fahrstreifen befahrbar war", so die Polizei.

Die Wagen des Brandenburgers und des 27-jährigen Nürnbergers waren nicht mehr fahrbereit und mussten deshalb abgeschleppt werden. Der an den Unfall-Autos entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf insgesamt 35 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr aus Denkendorf war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften vor Ort. 

Bei dem Wagen des Unfall-Verursachers soll es sich nach Erkenntnissen der Ermittler um einen weißen VW mit Berliner Zulassung handeln. Wer nähere Angaben zu dem Fahrzeug, zum Kennzeichen oder zum Fahrer machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 44 10 mit der Verkehrspolizei-Dienststelle in Ingolstadt in Verbindung zu setzen. Strafrechtliche Ermittlungen laufen.


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