Ein technischer Defekt an dem Fahrzeug bremste am gestrigen Abend eine rund 100-köpfige Reise-Gruppe aus den Niederlanden aus.
(ty) Ein mit rund 100 Personen besetzter Doppeldecker-Reisebus ist am späten gestrigen Abend auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Stammham (Landkreis Eichstätt) evakuiert worden, nachdem es während der Fahrt zu einem Zwischenfall gekommen war. Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute berichtet, steuerte ein 71 Jahre alter Niederländer das Fahrzeug eines niederländischen Bus-Unternehmens auf der Autobahn in Richtung Norden, als es zu der Panne kam.
Der Doppeldecker-Bus sei zu diesem Zeitpunkt mit zirka 90 Schülern sowie zehn Erwachsenen aus den Niederlanden besetzt gewesen und habe sich auf der Rückreise aus Österreich befunden. Gegen 22.50 Uhr, der Bus habe sich gerade im dreispurigen Baustellen-Bereich befunden, habe der Omnibus-Fahrer eine Rauch-Entwicklung aus dem Motorraum bemerkt. Der 71-Jährige habe daraufhin geistesgegenwärtig reagiert und den vollbesetzten Bus in dem angrenzenden Baufeld zum Stehen gebracht.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehren aus Stammham, Hepberg, Denkendorf und Kösching sei angerückt und habe sämtliche Passagiere in eine nahe gelegene Rast-Anlage gebracht, damit sie dort auf einen Ersatz-Bus des Unternehmens warten konnten. Unter Berufung auf die Feuerwehr meldet die Polizei, dass ein technischer Defekt an der Kraftstoff-Zufuhr des Busses vorgelegen und somit akute Brand-Gefahr geherrscht habe. "Ein Brand brach jedoch nicht aus und kein Insasse wurde verletzt", so ein Polizei-Sprecher.