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Das Projekt "Grünanlage wird zum vielfältigen Landschaftspark" kostet 2,2 Millionen Euro, die fast vollständig vom Bund und der Heinz-Sielmann-Stiftung übernommen werden.

(ty) In seiner gestrigen Sitzung hat der Stadtrat von Pfaffenhofen die Weiterentwicklung des Gerolsbachtals beschlossen und die Stadtverwaltung mit der Durchführung des Projektes "Grünanlage wird zum vielfältigen Landschaftspark" im Rahmen des Aktions-Programms "Natürlicher Klimaschutz" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beauftragt. "Das Aktions-Programm fördert deutschlandweit 122 Projekte, die den Klimaschutz im ländlichen Raum mit der Stärkung und Wiederherstellung vielfältiger Öko-Systeme verbinden", heißt es aus dem Rathaus.

Die Stadtverwaltung hatte sich nach eigenem Bekunden bereits Ende des Jahres 2023 für dieses Aktions-Programm beworben. Die geplanten Projekt-Kosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 2,2 Millionen Euro. An den Gesamtkosten beteilige sich der Bund mit zirka 80 Prozent; von der Heinz-Sielmann-Stiftung würden weitere zehn Prozent übernommen, sodass der städtische Anteil an den gesamten Kosten etwa zehn Prozent betrage. Die zeitliche Planung sehe vor, dass ab dem kommenden Jahr mit den größeren Umbau-Maßnahmen begonnen werde, die bis 2027 beziehungsweise 2028 dauern.

Nachdem die Stadt über die vergangenen Jahre mehrere Hektar im Gerolsbachtal – zwischen Scheyerer Straße und Schrobenhausener Straße – erworben habe, können die großen, zusammenhängenden Wiesenflächen nun umgestaltet und im Sinne der Biodiversität weiterentwickelt werden, heißt es aus dem Rathaus. "Unter anderem beinhalten die Planungen bisher folgende Maßnahmen: den Rückbau des Schlauchwehrs am Schyren-Gymnasium, flachere Ufer-Böschungen, größere Steine und Wurzelstöcke, um die ursprüngliche Fließ-Geschwindigkeit des Bachs wiederherzustellen. Außerdem sollen Laichplätze für Fische und Amphibien geschaffen sowie heimische Sträucher und Bäumen gepflanzt werden."

Für den Hochwasser-Schutz wird nach Angaben der Stadtverwaltung außerdem zusätzlicher Retentionsraum geschaffen. Das Gerolsbachtal stelle für Fußgänger und Radler sowie für die Naherholung einen wichtigen Bestandteil dar. Das Fußwege- und Radwege-Netz solle ausgebaut und insbesondere durch Baum-Pflanzungen an den Klimawandel angepasst werden. Zudem sollen laut Stadtverwaltung die neu gestalteten Flächen zum Verweilen einladen und der Naherholung dienen. "Der entstehende Park soll als Gemeinschafts-Projekt und -Fläche verstanden und der natürliche Klimaschutz erfahrbar gemacht werden."

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