Die Frau hatte fast zwei Promille, als sie am gestrigen Abend in Weidorf mit ihrem Pkw ein anderes Auto anfuhr und schließlich türmte.
(ty) Eine besoffene Pkw-Lenkerin hat am gestrigen Abend im Gemeinde-Bereich von Ehekirchen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) einen Verkehrsunfall gebaut und sich dann aus dem Staub gemacht. Nach Angaben der Polizeiinspektion aus Neuburg an der Donau stieß die 57-Jährige in Weidorf beim Rangieren mit ihrem Wagen gegen das Auto eines 49-Jährigen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Verletzt worden sei niemand, der entstandene Sachschaden belaufe sich auf rund 3000 Euro. Der 49-Jährige habe Alkohol-Geruch bei der Frau bemerkt. Sie habe die Unfallstelle verlassen, ohne ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen.
"Das Kennzeichen des Verursacher-Fahrzeugs war jedoch bekannt", erklärt die Polizei. Von Streifenbeamten sei die im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wohnende 57-Jährige wenig später angetroffen worden. Sie habe deutlich unter Alkohol-Einfluss gestanden: Ein Alko-Test habe bei ihr einen Wert in Höhe von knapp zwei Promille ergeben. Deshalb musste die 57-Jährige, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Diese wurde im Krankenhaus in Neuburg durchgeführt. Außerdem sei der Führerschein der 57-Jährigen sichergestellt worden. Den wird sie vermutlich so schnell nicht wiedersehen.
Denn im Zuge des Strafverfahrens wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, das nun auf die Frau zukommt, droht ihr auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel in Höhe von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten – so auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs.