"Mehrere Messerstiche in den Oberkörper": Laut Polizei eskalierte ein Streit. Mutmaßlicher Haupttäter (23) jetzt in Untersuchungshaft.
(ty) Im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen jungen Männern ist am gestrigen Abend in Fürstenfeldbruck ein 17-Jähriger lebensbedrohlich verletzt worden. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet. Der Jugendliche sei in ein Krankenhaus gebracht und dort noch in der Nacht notoperiert worden. "Sein Zustand ist derzeit stabil", hieß es am Nachmittag. Gegen den mutmaßlichen Haupttäter im Alter von 23-Jahren wurde mittlerweile ein Haftbefehl erlassen; er sitzt jetzt hinter Gittern. Die Ermittlungen der Kripo laufen.
Nach Erkenntnissen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord war der 17 Jahre alte Deutsch-Tunesier aus Fürstenfeldbruck gestern gegen 21.45 Uhr im Bereich des Bahnhofs Buchenau auf zwei 23-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck getroffen. Nach einem – ersten Ermittlungen zufolge – gescheiterten Drogen-Geschäft habe sich ein Streit zwischen den Beteiligten entwickelt, "in dessen Verlauf der 17-Jährige durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt wurde". Die beiden Tatverdächtigen seien geflüchtet. Sie seien jedoch kurze Zeit später in der Nähe von Polizeikräften festgenommen worden.
Die örtliche Kriminalpolizei-Inspektion habe noch in der Nacht umfangreiche Maßnahmen zur Spuren-Sicherung aufgenommen. Dabei sei auch die mutmaßliche Tatwaffen gefunden und sichergestellt worden. Von der Staatsanwaltschaft München II sei heute gegen den mutmaßlichen Haupttäter, ein Deutsch-Brasilianer, Haftbefehl wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Deliktes beantragt worden. Ein Richter habe dann auch die Untersuchungshaft angeordnet. Der zweite Beschuldigte, ein 23-jähriger Deutsch-Amerikaner, sei nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen entlassen worden.