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Vor fünf Jahren gab es im Freistaat den ersten bestätigten Corona-Fall und die Welt stand vor einer neuartigen Bedrohung. Seitdem wurde einiges unternommen.

(ty) "Bayern ist gut gewappnet für mögliche künftige Pandemien." Darauf hat Ministerin Judith Gerlach anlässlich des fünften Jahrestags des ersten bestätigten Corona-Falls im Freistaat am 27. Januar 2020 hingewiesen. "Vor fünf Jahren stand die Welt vor einer völlig unbekannten Bedrohung. Damals gab es keine Blaupause und keine bewährten Konzepte für den Umgang mit einer derartigen Pandemie", sagte sie am heutigen Freitag und versicherte: "Aus dieser Erfahrung haben wir gelernt und wichtige Schlüsse zum Schutz der Menschen in Bayern gezogen."

"Wir haben in der Corona-Pandemie ein sehr effizientes Monitoring aufgebaut, um das Infektions-Geschehen und die Verbreitung von Virus-Erkrankungen zu überwachen", erläuterte Gerlach. Dazu gehöre das Abwasser-Monitoring, das im Freistaat systematisch das Aufkommen von viralen Krankheits-Erregern im Abwasser untersuche. "Das ist ein starkes zusätzliches Monitoring-System", so die Minister. "Ebenfalls dazu gehört ein Netzwerk aus 196 Sentinel-Praxen, die bei Menschen mit Atemwegs-Infektionen relevante infektiologische Daten zu viralen Erregern erheben, und das Netzwerk Bay-Voc, das die Ausbreitung von Virus-Varianten überwacht." Zudem gebe es eine beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) angesiedelte "Task Force Infektiologie", die als "schnelle Eingreif-Truppe vielfältig einsetzbar" sei.

"Ebenfalls bereits in der Pandemie haben wir ein bayerisches Pandemie-Zentrallager eingerichtet, um bei künftigen Krisen-Situationen bei möglichen Liefer-Engpässen eine Versorgung des medizinischen und pflegerischen Personals mit Schutz-Ausrüstung, wie beispielsweise Masken, sicherzustellen", berichtet Gerlach. "Vorrangig liegt die Verantwortung einer ausreichenden Bevorratung von Schutz-Ausrüstung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zwar bei den jeweiligen Arbeitgebern. Aber eine der Lehren aus der Pandemie war, dass es gerade bei der Schutz-Ausrüstung sehr schnell zu Versorgungs-Engpässen kommen kann." Deswegen halte Bayern an einer Bevorratung fest und führe das ehemalige "Pandemie-Zentrallager" nun als "bayerisches Logistik-Zentrum Gesundheits-Sicherheit" weiter.

Gerlach erklärte heute außerdem: "Ich habe grundsätzlich den Eindruck, dass die Pandemie auch bei den Bürgerinnen und Bürgern das Bewusstsein geschärft hat für ein verantwortungsvolles Miteinander." Sie denke dabei zum Beispiel an die allgemein gültigen Hygiene- und Verhaltens-Empfehlungen zur Infektions-Prävention. "Ferner wurden Rahmenhygiene- und Schutz-Konzepte auch für vulnerable Personen-Gruppen entwickelt, auf die bei Bedarf schnell wieder zurückgegriffen werden kann."


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