Strafrechtliche Ermittlungen laufen auch wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Polizei hofft auf hinweise zum Crash-Fahrer.
(ty) Eine dreiste Unfallflucht hat sich am heutigen Morgen im Gemeinde-Gebiet von Kühbach im Landkreis Aichach Friedberg ereignet. Wie die Polizei erklärt, wurde von einem Zeugen beobachtet, wie ein bislang nicht identifizierter Lastwagen-Fahrer mit seinem Sattelzug eine Bahn-Schranke demoliert und sich dann einfach aus dem Staub gemacht hat. Geschehen ist das gegen 8.15 Uhr am Badesee beim Ortsteil Randersdorf. Strafrechtliche Ermittlungen laufen jetzt in zweifacher Hinsicht.
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Der Polizei war der Lkw mit Sattelauflieger auf der Inchenhofener Straße, von Kühbach her kommend, in Richtung Radersdorf unterwegs. Kurz vor dem Bahn-Übergang sei die Signal-Anlage auf Rot gesprungen. Aus bislang unbekannten Gründen habe der Fahrer des Lkw-Gespanns das Rotlicht ignoriert und sei über die Schienen gesteuert. Noch während das Lastwagen-Gespann die Gleise überquert habe, habe sich die Schranke geschlossen. Sie sei komplett abgerissen worden.
"Der bislang unbekannte Fahrer des Gespannes entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle, ohne sich weiter um den entstandenen Schaden zu kümmern", erklärt die Polizeiinspektion aus Aichach. Der angerichtete Sachschaden wird im vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt. Strafrechtlich werde nun unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Verkehrsunfallflucht ermittelt. Sachdienliche Angaben werden unter der Rufnummer (0 82 51) 89 89 11 entgegengenommen.