Die Ware war laut Erkenntnissen des LKA per Schiff aus Kolumbien in die Niederlande gelangt und dann per Lkw an verschiedene Firmen geliefert worden.
(ty) Rauschgift-Fahnder haben im Kreis Erding rund 200 Kilo Kokain bei einem Fruchthandels-Betrieb sichergestellt. Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) berichtet am heutigen Montag von dem Fund. Den Angaben zufolge hatten Mittarbeiter des Unternehmens vor einer Woche dem LKA mitgeteilt, dass bei der Überprüfung des Waren-Eingangs offensichtlich Rauschgift-Pakete in einer Lieferung entdeckt worden waren. "Mit Unterstützung eines Rauschgift-Hundes überprüften die Ermittler sofort die gesamte Lieferung – 24 Paletten mit Bananen-Kisten – und fanden insgesamt 200 Pakete zu je zirka einem Kilogramm Kokain", so das LKA.
Nach den bisherigen Erkenntnissen sei die gesamte Charge per Schiff aus Kolumbien in den Hafen von Vlissingen (Niederlande) gebracht und von dort per Lastwagen an verschiedene Betriebe geliefert worden. Die "Gemeinsame Ermittlungs-Gruppe Rauschgift Südbayern" (GER Südbayern) des bayerischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München ermittelt laut heutiger Mitteilung jetzt unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Landshut zu den weiteren Hintergründen. "Durch die schnelle Reaktion der Fruchthandels-Firma wurden keine mit Kokain befüllten Bananen-Kisten an Geschäfte ausgeliefert", erklärte das LKA heute.