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Ergebnisse der jüngsten Konjunktur-Umfrage vorgelegt: Hiesige Wirtschaft "auch zu Beginn des neuen Jahres weiter auf Talfahrt".

(ty) "Die Wirtschaft in der Region 10 befindet sich auch zu Beginn des neuen Jahres weiter auf Talfahrt." Das teilte die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) am heutigen Donnerstag mit. Der regionale Konjunktur-Index der IHK sei im Vergleich zum Herbst vergangenen Jahres um weitere zwölf Punkte eingebrochen. Er liege nun mit 81 Zählern auf dem Niveau von Energie- und Corona-Krise. "Die Unternehmen sind mit ihrer Geschäftslage unzufrieden und auch ihre Erwartungen an die kommenden Monate sind sehr verhalten", fasst die IHK zusammen. "Die anhaltend schwache Inlands-Nachfrage und eine hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit setzen sie unter Druck."

Zu ihrer Geschäftslage befragt, bezeichnen laut IHK 30 Prozent der Betriebe in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt – diese als schlecht und 22 Prozent als gut. Hauptursachen für das schlechte Lagebild sind den Angaben zufolge die fehlende Nachfrage, die 66 Prozent beklagen, sowie hohe Energiepreise, die von 57 Prozent der Unternehmen genannt wurden.

Der Personal-Mangel werde zwar seltener als Geschäfts-Hemmnis angegeben, treibe aber immer noch 46 Prozent der Unternehmen um. "Eine Belebung der Geschäfte ist nicht absehbar. Der Pessimismus unter den Unternehmen ist sehr ausgeprägt", proklamiert die IHK und erklärt dazu:

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"Nur sieben Prozent der Betriebe rechnen mit mehr Geschäft, 36 Prozent hingegen mit weniger."  Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, von 71 Prozent der Unternehmen genannt, sowie die schwache Inlands-Nachfrage (63 Prozent) verfestigen sich laut IHK als zentrale Hemmnisse für die Betriebe und legen gegenüber dem Herbst vergangenen Jahres erneut zu.

"In den Arbeitskosten sehen mit 57 Prozent der Unternehmen genauso viele ein Risiko wie zuletzt." Der Arbeitskräfte-Mangel trete hingegen in den Hintergrund (40 Prozent). Die Sorge vor hohen Energie- und Rohstoff-Preisen (48 Prozent) bleibe unverändert. "Die Skepsis hinsichtlich der Wirtschaftspolitik und die mauen Nachfrage-Aussichten dämpfen auch die Investitions- und Beschäftigungs-Pläne der Betriebe", teilte die IHK weiter mit.

17 Prozent der Unternehmen wollen den Erkenntnissen aus der Umfrage zufolge ihre Investitionen ausweiten, 27 Prozent wollen weniger investieren und 20 Prozent gar nicht. "Auch am Arbeitsmarkt zeigen sich die Bremsspuren", heißt es weiter: "Nur 13 Prozent der Befragten wollen neue Stellen aufbauen, 32 Prozent hingegen bestehende reduzieren."

"Leider steckt unsere Wirtschaft in der Krise fest. Die Stimmung in den Unternehmen liegt weiter am Boden", fasste Franz Schabmüller, der Sprecher des IHK-Forums für die Region Ingolstadt, heute zusammen. "Die Belastungen durch ausufernde Bürokratie, hohe Kosten und fehlende Nachfrage bleiben konstant hoch."

Die Erwartungen der Wirtschaft an die neue Bundesregierung sind seinen Worten zufolge entsprechend hoch. "Vor allem muss die künftige Koalition die Wirtschafts-Politik entschieden auf ein höheres Wirtschafts-Wachstum ausrichten und dafür die richtigen Turbos zünden", fordert Schabmüller. "Wirtschafts-Wachstum muss zur Chefsache werden!"

Nach Dafürhalten von Schabmüller können mit dem Setzen der richtigen Hebel deutliche Wachstums-Impulse gegeben werden: "Es braucht eine geringere Steuer- und Abgabenlast sowohl für Beschäftigte als auch Unternehmen sowie einen starken, noch mehr integrierten EU-Binnenmarkt. Und auch ein umfassender Bürokratieabbau gehört auf der Tagesordnung ganz nach oben."

Schabmüller verweist auf eine Ifo-Studie im Auftrag der IHK für München und Oberbayern, wonach allein ein Abbau von bürokratischen Vorschriften pro Jahr bis zu 146 Milliarden Euro an zusätzlicher Wirtschafts-Leistung in Deutschland generieren würde.

Die IHK für München und Oberbayern hatte für ihren Konjunktur-Bericht nach eigenem Bekunden Anfang bis Mitte Januar dieses Jahres zahlreiche Unternehmen in der kreisfreien Stadt Ingolstadt sowie den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen befragt. Ein solcher IHK-Konjunktur-Bericht wird drei Mal im Jahr veröffentlicht.


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