Logo
Anzeige
Anzeige

Der Ingolstädter Polizist und Autor Thomas Peter lässt Kommissar Charly Valentin auch in seinem dritten Krimi „Richtfest“ auf der Schanz ermitteln

(ty) Mord in der Peisserstraße: Die Lagerhalle ist abgebrannt, die Leiche verkohlt – die Obduktion zeigt: Das Opfer, ein Ingolstädter Bauunternehmer und Besitzer der Lagerhalle, wurde erst erschossen, dann verbrannt. Kommissar Charly Valentin steht vor einem Rätsel. Wer hat das Opfer ermordet? Witwe und Sohn hatten beide ein Motiv, ebenso der Kompagnon. Dann wird auch noch ein Mafiakiller tot auf einer Großbaustelle aufgefunden.

 „Charly Valentin is’ a Hund“, so beschreibt Thomas Peter seine Romanfigur. „Er ist kein Superheld, aber auch kein Polizist, der kurz vor dem sozialen Absturz steht, wie die meisten anderen Charaktere im Fernsehen. Er ist einfach ein normaler Bayer, mit Höhen und Tiefen. Manchmal beneide ich ihn, denn er traut sich viel mehr zu als ich.“ Großes Drama, überspitzte Figuren und Hollywood-Schauplätze gibt es in den Romanen von Thomas Peter nicht. Der Autor will die Polizeiarbeit realistisch darstellen. Und davon hat er eine Menge Ahnung. Denn Peter arbeitet seit 30 Jahren bei der Polizei, seit 14 Jahren bei der Spurensicherung der Ingolstädter Kripo.

 „Ich schreibe meine Romane für Ingolstädter. Wer mein Buch liest und in der Stadt lebt, bei dem läuft sofort ein Kopfkino ab. Ortsansässige kennen die Schauplätze und Tatorte und das macht Regionalkrimis eben so spannend“, sagt Peter. Der 50-Jährige ist in Ingolstadt geboren und wohnt heute in Baar-Ebenhausen. Die Idee zu Schreiben hatte Peter bereits vor 25 Jahren. Doch die Zeit dazu fand er erst 2011. „Bauernopfer“ heißt sein sein Erstlingswerk, auf das 2012 „Teufelsstein“ folgte.

Liebe, Geld, Hass – das sind in Peters Büchern wie auch im realen Leben die häufigsten Motive. „Am Anfang habe ich immer eine Geschichte im Kopf, den Mörder kenne ich jedoch selbst nicht. Der kristallisiert sich erst zum Ende raus,“ erzählt der Ingolstädter. Als Ermittler der Spurensicherung ist Peter einer der ersten am Tatort, nimmt Fingerabdrücke und sichert Beweismaterial. Diese Erfahrung bringt er auch in seinen Büchern ein, wenngleich alle Figuren und Fälle reine Fiktion seien. „Ich bin nicht Charly Valentin, auch wenn das viele glauben,“ erzählt der Autor. „Meine Figuren sind ein Konglomerat aus Charakterzügen von Menschen, die mir im wirklichen Leben begegnen.“

Authentisch und realistisch präsentiert Peter seine Fälle aus Ingolstadt. Da ist es selbstverständlich, dass Charly Valentin bayerisch spricht. Gefragt, ob er dadurch nicht den Leserkreis zu stark selektiert, antwortet Peter gelassen: „Wer’s net versteht, soll's bleibn lassen.“ 

„Richtfest“ ist im ars vivendi Verlag erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich.


Anzeige
RSS feed