Bewerbungen und Vorschläge sind bis Ende Mai möglich. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert. Vergabe beim Unternehmer-Forum im Oktober.
(ty) Der Kreis Pfaffenhofen vergibt heuer zum vierten Mal den Inklusions-Preis "Wirtschaft macht Inklusion – WIn" an ein ortsansässiges Unternehmen. Das wurde aus dem Landratsamt bekannt gegeben. Bewerbungen sowie Vorschläge können den Angaben zufolge ab sofort und bis Ende Mai beim Bildungs-Büro in der Landkreis-Behörde eingereicht werden. Die Verleihung des Preises finde am 16. Oktober im Rahmen des KUS-Unternehmer-Forums statt. Das Sieger-Unternehmen erhalte neben einem Pokal und einer Urkunde auch ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro, gesponsert von der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte.
"Den Inklusions-Preis erhalten Unternehmen mit Standort im Landkreis, die sich in besonderer Art und Weise für betriebliche Inklusion engagieren und Menschen mit einer Behinderung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt geben", heißt es aus dem Landratsamt. "Der Landkreis Pfaffenhofen möchte diesen Einsatz wieder mit einer besonderen Auszeichnung belohnen", sagt Landrat Albert Gürtner (FW). "Und das Sichtbar-Machen dieses positiven Beispiels in der Öffentlichkeit findet hoffentlich auch viele Nachahmer." Ziel des Inklusions-Preises ist es laut Landratsamt, die Vielfältigkeit der Beschäftigungs-Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung deutlich zu machen sowie zu zeigen, dass es nicht nur einen richtigen Weg für erfolgreiche Inklusion gibt.
"Mögliche Preisträger für den Inklusions-Preis sind deshalb alle Unternehmer, die sich für Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt engagieren", erklärt Stefanie Müller von dem am Landratsamt angesiedelten Bildungs-Büro. Der Preis richtet sich nach Angaben der Behörde ausdrücklich "an alle Arten von inklusivem Engagement". Prämiert werden könnte demnach "zum Beispiel ein Betrieb, der einen Ausbildungsplatz an eine Bewerberin mit Beeinträchtigungen vergibt, oder ein Unternehmen, das den Arbeitsplatz eines Angestellten nach einem Verkehrsunfall oder altersbedingter Veränderungen so anpasst, dass er weiterhin dort arbeiten kann."
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"Als Wirtschafts-Förderung für den Landkreis Pfaffenhofen möchten auch wir auf diesen wichtigen Preis aufmerksam machen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräfte-Mangels sind Menschen mit Behinderung ein Potenzial, das Firmen berücksichtigen sollten", sagt Johannes Hofner, der Chef des Kommunal-Unternehmens für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS). "Häufig sind diese Personen sehr gut ausgebildet, denn die wenigsten Behinderungen sind angeboren, sondern treten oft erst im Laufe des Berufslebens durch Krankheit oder Unfall ein." Um den Inklusions-Preis können sich die Unternehmen selbst bewerben oder Angestellte, Geschäftspartner oder Kunden reichen eine Nominierung beim Landratsamt ein.
Das entsprechende Formular findet man auf der Internet-Seite des Landkreises Pfaffenhofen unter diesem Link. Für die Bewerbung ist laut Mitteilung aus dem Landratsamt lediglich eine kurze formlose Beschreibung notwendig, wie es dem Arbeitgeber gelungen ist, einen oder mehrere Menschen mit Behinderung erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Vorschläge könnten ab sofort und bis 31. Mai dieses Jahres postalisch (Landratsamt Pfaffenhofen, Bildungs-Büro, Hauptplatz 22, 85276 Pfaffenhofen) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht werden.