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Ein 48-Jähriger aus dem Kreis Freising ging auf ein per E-Mail unterbreitetes Job-Angebot ein – nun muss er sich wegen Geldwäsche verantworten

(ty) Einer immer wieder praktizierten Masche von Betrügern ist ein 48-jähriger aus dem Landkreis Freising aufgesessen. Mit bösen Folgen, denn wie die Polizei berichtet, muss sich der Mann aus Erding nun selbst wegen Geldwäsche verantworten. 

Der Mann reagierte Anfang Juli arglos auf eine Spam-Mail, in der ein Job als „Manager im Warenversand“ für eine englische Firma angeboten wurde. Dabei sollte Ware aus Auktionen im Internet von ihm ins Ausland weitergeleitet werden, weil viele Firmen nur innerhalb Deutschlands liefern würden. Der Mann ging darauf ein und erhielt schließlich einen angeblichen Arbeitsvertrag mit einem Gehalt von 1400 Euro sowie einer Zahlung von 30 Euro pro Paket. 


Kurz darauf bekam er zwei Pakete, die er nach Finnland und England weitersandte. Bei dritten Paket stellte der Mann dann fest, dass das darin enthaltene Mobiltelefon auf seinen Namen bestellt war. Dies machte ihn nachdenklich, so dass er sechs weitere Pakete bei der Kripo abgab. Der Wert der Waren beträgt zirka 5000 Euro. Diese Waren wurden alle betrügerisch bestellt und von den noch unbekannten Tätern mit fremden Kreditkartendaten und Bankverbindungen bezahlt. Der Versand der Pakete erfolgte an den Erdinger, der sich durch die Weiterleitung der Ware wegen „leichtfertiger Geldwäsche“ strafbar gemacht hat. Und der einzige Grund für seine Anwerbung als „Manager im Warenversand“ war nämlich die Sicherung der Beute aus Betrugshandlungen von international organisierten Tätern.


Die Kriminalpolizei rät in diesem Zusammenhang allen Arbeitssuchenden, Jobangebote aus dem Internet genau auf ihre Seriosität zu prüfen. Als Beurteilungshilfe dazu wird dazu eine Seite des bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz empfohlen.


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