An der Neuauflage des Bildungs-Programms von KUS, THI und KU nehmen diesmal 16 junge Leute teil. Workshops und eigene Projekte.
(ty) Nachhaltigkeit spielt bekanntlich eine immer größere Rolle in der Unternehmenswelt. "Firmen, die nachhaltig handeln, sichern nicht nur langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern erfüllen gesetzliche sowie gesellschaftliche Anforderungen und stärken ihre Außenwahrnehmung", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). Vor diesem Hintergrund werden in einer Neuauflage des Format diesmal 16 junge Leute, die bei hiesigen Firmen tätig sind, zu "Azubi-Nachhaltigkeits-Scouts" fortgebildet.
Das Projekt wird initiiert vom KUS, der Technischen Hochschule aus Ingolstadt (THI) und der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). "Mein Dank gilt insbesondere den Betrieben aus dem Landkreis, die offen für dieses innovative Programm sind und ihren Lehrlingen die Teilnahme ermöglichen", so KUS-Chef Johannes Hofner. Nachhaltigkeit ist seinen Worten zufolge nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit – und zwar sowohl für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, als auch für Auszubildende, die die Zukunft aktiv mitgestalten möchten.
Patrizia Hartmann, Nachhaltigkeits-Koordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Mensch in Bewegung" der KU Eichstätt-Ingolstadt, sowie Stefan Schweiger, Politik-Wissenschaftler und Forschungs-Manager am "Forschungs- und Transfer-Zentrum Nachhaltigkeit" in Neuburg (ForTraNN) der THI, betonten bei der diesjährigen Auftakt-Veranstaltung, dass man sich über die Fortführung der Zusammenarbeit freue. Dank der Erfahrungen und Evaluationen aus dem vergangenen Jahr seien die Inhalte noch genauer auf die Bedarfe der Ausbildungsstätten zugeschnitten.
Durch die Qualifizierung lernen die jungen Fachkräfte laut KUS "Ressourcen effizient zu nutzen, sektorübergreifende Zusammenhänge zu erkennen, nachhaltige Geschäfts-Prozesse zu verstehen und soziale Verantwortung zu übernehmen". Im Rahmen von drei Workshop-Tagen werden den Angaben zufolge diesmal 16 Azubis zu Nachhaltigkeits-Scouts ausgebildet. Sie kommen von: "Airbus Defence & Space", ARS-Altmann-AG, Autohaus-Michael-Stiglmayr-GmbH, Bayernoil-Raffinerie-GmbH, Danuvius-Klinik-GmbH, Stadtwerke Pfaffenhofen, "Nagel-Group Logistics SE & Co. KG", "Thimm Verpackung Süd GmbH & Co. KG" und der THI.
In der ersten Einheit wurden laut KUS die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales sowie Kultur und Politik betrachtet. Bei den kommenden Schulungen stehe dann die Wertschöpfung im eigenen Betrieb im Fokus. Mit den Referentinnen und Referenten werde erarbeitet, in welchen Abteilungen und Prozessen Nachhaltigkeit bereits integriert sei. Ergänzend dazu sollen die Jugendlichen in ihren Unternehmen eigenständig kleine Nachhaltigkeits-Projekte umsetzen. Bei der offiziellen Abschluss-Veranstaltung am 4. Juni erfolge die Präsentation der Lehrinhalte.
