31-Jähriger hat laut Polizei einen 51-Jährigen durch Schläge und einen Tritt gegen den Kopf schwer verletzt sowie einen 44-Jährigen durch Schläge leicht verletzt.
(ty) Nach einer folgenreichen körperlichen Auseinandersetzung, zu der es am vergangenen Freitagabend am Bahnhof in Freising gekommen war, sitzt ein 31 Jahre alter Mann mittlerweile in Untersuchungshaft. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Dienstag bekannt gegeben hat, wird dem aus Togo stammenden Beschuldigten unter anderem ein versuchtes Tötungs-Delikt zur Last gelegt. Er habe einen 51-Jährigen durch Schläge und einen Tritt gegen den Kopf schwer verletzt sowie einen 44-Jährigen durch Schläge leicht verletzt.
Die Polizei war nach eigenem Bekunden am Freitag gegen 18.45 Uhr über ein Handgemenge zwischen mehreren Männern informiert worden. Nach dem bisherigem Stand der Ermittlungen sei am Bahnhof in Freising der 31-Jährige aus Togo, der keinen Wohnsitz hat, mit einem 51 Jahre alten Türken, der in Freising lebt, in einen Streit geraten sein. "Der Angreifer versetzte seinem Opfer zunächst mehrere Faust-Schläge ins Gesicht und trat ihm im Anschluss mit voller Wucht gegen den Kopf", heißt es in dem heute veröffentlichten Bericht des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.
Auch einen 44 Jahre alten unbeteiligten Zeugen, der dem Opfer zu Hilfe kommen wollte, "misshandelte der Täter mit massiven Faust-Schlägen", erklärt die Polizei. Der 51 Jahre alte Türke sei schwer verletzt worden. Er habe mehrere Frakturen im Gesicht erlitten. Vom Rettungsdienst sei er in ein Krankenhaus gebracht worden. Der 44-Jährige, ein aus dem Landkreis Regensburg stammender Deutscher, habe leichte Verletzungen davongetragen. Der nun beschuldigte 31-Jährige sei noch vor Ort von Polizeikräften festgenommen worden.
Von der Staatsanwaltschaft aus Landshut sei ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt beantragt worden. Dieser, so wurde heute weiter erklärt, sei am Samstag von dem zuständigen Richter auch erlassen worden. Daraufhin sei der 31-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Die Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding geführt. Etwaige Zeugen der Tat werden darum gebeten, sich unter der Rufnummer (0 81 22) 96 80 bei der Kripo zu melden.