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Rund 100.000 Euro Schaden durch Crash bei verbotenem Überhol-Manöver im Kreis Freising. Getürmter 41-Jähriger in Waldstück gestellt. Autobahn voll gesperrt.

(ty) Ein betrunkener Porsche-Fahrer hat laut Polizei am gestrigen Abend auf der A92 im Landkreis Freising bei einem verbotenen Überhol-Manöver einen schadensträchtigen Verkehrsunfall gebaut und sich dann zu Fuß aus dem Staub gemacht. Im Rahmen von umfangreichen Fahndungs-Maßnahmen, an denen rund 20 Streifenwagen, ein Polizei-Hund und ein Hubschrauber beteiligt waren, wurde der geflüchtete 41-Jährige in einem Waldstück bei der Autobahn gestellt. Auf ihn kommt jetzt ein Strafverfahren zu. Die A92 war für rund zwei Stunden voll gesperrt.

Der Unfall geschah gegen 20.45 Uhr. Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising berichtet, war ein 73-Jähriger aus Ingolstadt mit seinem VW auf der A92 in Richtung Deggendorf unterwegs. Kurz vor der Überleitung auf den Flughafen-Zubringer sei der 41 Jahre alte Deutsche auf der rechten Spur unterwegs gewesen, um mit seinem Porsche verbotenerweise rechts zu überholen. Beim Spurwechsel nach links habe er mit seinem Porsche den VW des Ingolstädters touchiert. Daraufhin sei der VW gegen die Mittel-Leitplanke geschleudert worden. 

Sowohl der Porsche als auch der VW seien auf der Autobahn zum Stehen gekommen. Der Unfall-Verursacher sei zu Fuß getürmt. Im Zuge einer groß angelegten Such-Aktion habe der 41-Jährige in einem Waldstück nahe der Autobahn gestellt werden können. An diesem Fahndungs-Maßnahmen waren den Angaben zufolge insgesamt 19 Streifenwagen, ein Polizei-Hund und ein Polizei-Helikopter beteiligt. An der Unfallstelle seien außerdem ein Rettungswagen sowie die Feuerwehren aus Pulling sowie Neufahrn bei Freising im Einsatz gewesen.

Verletzt worden sei bei dem Unfall-Geschehen niemand. "Bei der weiteren Aufnahme stelle sich heraus, dass der Unfall-Verursacher alkoholisiert war", meldet die Polizei. Nach den polizeilichen Maßnahmen sei der 41-Jährige wieder entlassen worden. Ihn erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernen vom Unfallort. In diesem Zusammenhang droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme sowie wegen der Bergungs-Maßnahmen sei die Autobahn A92 bis 22.50 Uhr gesperrt voll gewesen.

Sowohl an dem Porsche als auch an dem VW sei ein Totalschaden entstanden. Streifenbeamten bezifferten den Sachschaden an den Autos auf insgesamt zirka 100 000 Euro. Der Schaden an der Fahrbahn und an der Leitplanke wurde auf weitere 5000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising bittet um Mithilfe: Da der Crash-Verursacher "bereits im Vorfeld mit gewagten Fahrmanövern aufgefallen ist", werden etwaige Zeugen darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 61) 95 20 zu melden.


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