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Daten vom Deutschen Wetterdienst und Foto-Impressionen aus der Region von Ludwig Schrätzenstaller.

(ty) Der zu Ende gehende Mai balancierte zwischen sommerlicher Wärme mit einzelnen Hitze-Spitzen, kühlen Winden und nächtlichen Frösten. Die anfangs schwache Niederschlags-Aktivität nahm vor allem in der letzten Monats-Dekade spürbar zu, während sich die Sonne zuvor über weite Strecken ausgesprochen ausdauernd zeigte. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Daten seiner rund 2000 Mess-Stationen. Nachfolgend ausführliche Informationen zu den Erkenntnissen der Fachleute sowie Foto-Impressionen aus der Hallertau von Ludwig Schrätzenstaller.

Mit einer Mittel-Temperatur von 12,7 Grad Celsius lag der Mai laut DWD heuer um 0,6 Grad über dem Wert der Referenz-Periode von 1961 bis 1990 mit 12,1 Grad, jedoch um 0,4 Grad unter dem Vergleichswert der jüngeren Periode von 1991 bis 2020 mit 13,1 Grad. Damit lag der letzte Frühjahrs-Monat heuer innerhalb der klimatologisch als normal geltenden Schwankungs-Breite, erklären die Experten. Dabei gab es innerhalb des Monats markante thermische Unterschiede: Bereits am 2. Mai wurde in Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) mit 30,4 Grad der erste heiße Tag des Jahres verzeichnet.

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Noch höhere Werte – teils bis 31 Grad – werden für den letzten Maitag in der Oberrhein-Ebene erwartet. Besonders viele Sommertage (≥ 25 Grad) traten mit fünf bis neun Tagen am Oberrhein, den Flusstälern von Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie am Niederrhein auf. Dem gegenüber standen spätwinterliche Kälte-Rückfälle: Im Osten Deutschlands wurden vom DWD bis zu sieben Frosttage, in den östlichen Mittelgebirgen sogar bis zu zwölf gezählt. Das bundesweite Minimum meldete am 9. Mai die Wetter-Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit minus 3,7 Grad.

Im Mai fielen laut DWD mit rund 48 Litern pro Quadratmeter (l/m²) lediglich rund 68 Prozent der üblichen Niederschlags-Menge der Referenz-Periode 1961 bis 1990 (71 l/m²). Auch im Vergleich zur moderneren Periode 1991 bis 2020 (70 l/m²) entsprach dies nur gut 68 Prozent. Ein Großteil der ohnehin geringen Monats-Menge fiel in der ersten Woche sowie in der zweiten Monats-Hälfte. Schauer und Gewitter führten dabei zu lokalen Starkregenfällen. Die höchsten Monats-Summen wurden mit stellenweise über 200 l/m² an den Alpen registriert. Im norddeutschen Tiefland brachte der Mai gebietsweise kaum mehr als 25 l/m².

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Mit fast 252 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Mai ihr Klima-Soll von 202 Stunden aus der Referenz-Periode von 1961 bis 1990 nach DWD-Erkenntnissen um gut 25 Prozent. Auch im Vergleich zur jüngeren Periode von 1991 bis 2020, für die 213 Stunden zu Buche stehen, ergab sich eine positive Abweichung von etwa 18 Prozent. Besonders sonnig war es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes im zu Ende gehenden Mai im Nordwesten, insbesondere auf den Nordsee-Inseln: Dort wurden lokal mehr als 300 Stunden registriert – an den Alpen dagegen teils nur halb so viel.

In Bayern erreichte der Mai heuer nach bisherigen DWD-Erkenntnissen eine Durchschnitts-Temperatur von 12,4 Grad und lag damit leicht über dem klimatologischen Vergleichswert von 11,7 Grad. "Über weite Strecken dominierten jedoch kühle Witterungsphasen, teilweise begleitet von Frosttagen", fasst der Deutsche Wetterdienst zusammen. In den Mittelgebirgs-Lagen, wie in Bad Königshofen am südlichen Rand der Rhön, wurden örtlich bis zu neun Tage mit Tiefstwerten unter null Grad Celisus registriert.

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Mit lediglich 53 l/m² fiel im Freistaat im Mai nur rund die Hälfte des üblichen Monats-Niederschlags von 90 l/m². Die höchsten Monats-Mengen meldeten laut DWD einzelne Alpen-Stationen mit mehr als 200 l/m² – dort wurde mit rund 150 Stunden zugleich die geringste Sonnenschein-Dauer beobachtet. Bayernweit erreichte die Sonnenschein-Dauer im Mai rund 230 Stunden und lag damit deutlich über dem vieljährigen Mittel von 194 Stunden. "Der Freistaat war der sonnenscheinärmste Vertreter unter allen Bundesländern", so der DWD.


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