Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Auszeichnungen für junge Musiker
(ty) Im Rahmen eines so genannten Preisträger-Konzerts, zu dem die städtische Musikschule von Pfaffenhofen eingeladen hatte, haben sich die meisten der insgesamt 17 Prüflinge dem Publikum präsentiert, die kürzlich eine "Freiwillige Leistungs-Prüfung" (FLP) absolviert hatten. "Neben Vorträgen auf den Leistungs-Niveaus D1 (Bronze) und D2 (Silber) sorgte auch ein Beitrag auf Junior-2-Stufe für viel Beifall und zeigte, wie früh die musikalische Laufbahn an der städtischen Musikschule beginnen kann", fassen die Verantwortlichen zusammen.
Bei diesen Freiwilligen Leistungs-Prüfungen handelt es sich um ein Format des Verbands bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM), das in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus entwickelt wurde und das auch an der städtischen Musikschule von Pfaffenhofen angeboten wird. Nachdem die Teilnehmenden im März ihre schriftliche Prüfung absolviert hatten, folgte im Mai der praktische Teil. Die Darbietungen bewertete eine dreiköpfige Jury aus Lehrkräften der Musikschule; in der Stufe D2 verstärkten weitere externe Fachleute das Gremium.
"Alle Lehrkräfte der städtischen Musikschule – ebenso wie die externen Prüfer – verfügen über ein abgeschlossenes Musikstudium auf Hochschul-Niveau und gewährleisten damit einheitlich hohe Qualitäts-Standards", betont die Stadtverwaltung. Nach dem Abschluss der Prüfungen bildete nun das öffentliche Konzert für die Absolventinnen und Absolventen einen krönenden Höhepunkt, bei dem die Programme noch einmal vor Publikum vorgetragen wurden. Reinhard Greiner, der Chef der städtischen Musikschule, und Stadtrats-Mitglied Max Penger überreichten schließlich die Urkunden und Abzeichen.
Reichertshausen: Weitere Sperrung
(ty) Neuerliche Verkehrs-Behinderungen im Gemeinde-Gebiet von Reichertshausen: Wie aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen angekündigt wird, muss die Schloßstraße außerorts zwischen Holzhof und Reichertshausen am übernächsten Mittwoch, 11. Juni, von zirka 10 Uhr bis 12 Uhr komplett gesperrt werden. "Grund dafür ist das Einheben einer Trafo-Station", so die Kreis-Behörde. Die Umleitung sei ausgeschildert und erfolge über Reichertshausen, Paindorfer Straße, Samhofstraße, Dorfstraße, Laushamer Straße, Bahnhofstraße beziehungsweise umgekehrt.
Zu Verkehrs-Behinderungen kommt es – wie bereits berichtet – auch schon diese Woche in Reichertshausen. Wie die Gemeinde-Verwaltung mitgeteilt hat, ist die Angerweg-Durchfahrt am morgigen Mittwoch, 4. Juni, und ebenfalls am Donnerstag, 5. Juni, gesperrt. Nach Angaben aus dem Rathaus finden hier notwendige Asphaltierungs-Maßnahmen statt.
Pflegefamilien gesucht
(ty) "Manche Kinder können aus verschiedenen Gründen nicht in ihrer Herkunfts-Familie bleiben", heißt es aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen. Für diese Buben und Mädchen suche der Pflegekinder-Dienst des hiesigen Jugendamts nach liebevollen Pflegefamilien, die ihnen ein stabiles Zuhause bieten können. Vor diesem Hintergrund bietet die Behörde am 12. Juni einen digitalen Informations-Abend an, der um 17 Uhr beginnt. Interessierte erfahren der Ankündigung zufolge, "welche Voraussetzungen Pflege-Eltern mitbringen sollten, wie ein Pflege-Verhältnis entsteht und welche Unterstützung sie erhalten".
Wer sich unverbindlich informieren wolle, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit den Fachkräften des Pflegekinder-Dienstes Kontakt in Verbindung setzen oder sich für den Online-Info-Abend anmelden. "Pflegefamilien können Einzelpersonen, Paare oder Familien sein, die ein Kind vorübergehend oder dauerhaft bei sich aufnehmen", erklärt das Jugendamt des Landkreises Pfaffenhofen. "Besonders jüngere Kinder benötigen ein sicheres Umfeld für ihre Entwicklung." Der Pflegekinder-Dienst begleite und unterstütze die Pflege-Eltern auf diesem Weg.
Diesmal kein Live-Stream
(ty) Am kommenden Donnerstag, 5. Juni, findet in Pfaffenhofen lediglich eine öffentliche Sitzung des Planungs-, Bau- und Umwelt-Ausschusses des Stadtrats statt. Die öffentliche Sitzung des kompletten Stadtrats-Gremiums entfällt, wurde aus dem Rathaus gemeldet, daher erfolge diesmal auch keine Live-Übertragung im Internet. Die nächste öffentliche Stadtrat-Sitzung – und die nächste Live-Übertragung via Internet – finde somit am 3. Juli statt.
Die Sitzung des Ausschusses beginnt am Donnerstag um 16.30 Uhr und findet im Fest-Saal des Rathauses statt. Dieses Gremium behandelt neben zwei Bebauungs-Plänen einen Bau-Antrag für zwei Mehrfamilienhäuser im Ortsteil Förnbach; außerdem geht es um die Herstellung von Retentions-Raum und Ökokonto-Flächen entlang von Ilm und Gerolsbach. Die um 17 Uhr folgende Sitzung des Stadtrats besteht ausschließlich aus einem nicht-öffentlichen Teil.
Hallenbad in Geisenfeld macht dicht
(ty) Das Hallenbad des Kreises in der Stadt Geisenfeld macht für mehrere Monate dicht. Wie aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen bekannt gegeben wurde, steht für diese Einrichtung die alljährliche Sommer-Pause an. Für die Allgemeinheit geöffnet ist die Schwimmhalle, die montags und dienstags ohnehin geschlossen bleibt, den Angaben zufolge noch am morgigen Mittwoch, 4. Juni, und am Donnerstag, 5. Juni, sowie am Freitag, 6. Juni. "Der Bade-Betrieb startet dann wieder Mitte September", so die Behörde. "Das genaue Datum wird rechtzeitig bekannt gegeben." Ausführlicher Bericht: Hallenbad bis Mitte September geschlossen
"Asyl-Zugang praktisch halbiert"
(ty) "Die Migrations-Wende ist in vollem Gange." Diese Schlussfolgerung zieht der bayerische Innenminister Joachim Herrmann aus den aktuellen bayerischen Asyl- und Rückführungs-Zahlen. Laut aktueller Mitteilung des Ministeriums ist mit 5323 die Zahl der Asylbewerber, die heuer von Anfang Januar bis Ende Mai in den Freistaat gekommen sind, weiter im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum (11 739) zurückgegangen.
"Wir haben rund 55 Prozent weniger Zugänge an Asylsuchenden registriert als im Vorjahres-Zeitraum", so Herrmann. "Wir haben den Asyl-Zugang praktisch halbiert." Der Minister zeigt sich sicher, dass dabei die einzelnen Maßnahmen der neuen Bundesregierung bereits greifen. "Die Grenz-Kontrollen zeigen ebenso ihre Wirkung wie die verschiedenen anderen Maßnahmen, die die neue Bundesregierung ergriffen hat", sagte er heute. "Das zeigt, dass wir endlich auf dem richtigen Kurs sind."
Nach wie vor gibt es aus Sicht des bayerischen Innenministers aber keinen Anlass dazu, Entwarnung zu geben. Die Kommunen seien nach jahrelangen hohen Asyl-Zugängen und Zugängen aus der Ukraine nach wie vor sehr stark belastet. "Migration dauerhaft senken und steuern bleibt die Aufgabe der Stunde", so Herrmann. Insgesamt haben laut Ministerium in den ersten vier Monaten dieses Jahres mit 1233 Rückführungen und 4842 freiwilligen Ausreisen mehr Menschen den Freistaat verlassen als Asylbewerber (4700) im gleichen Zeitraum gekommen sind.
Expertenrat zu Gesundheits-Sicherheit
(ty) Die bayerische Gesundheits-Ministerin Judith Gerlach hat am heutigen Dienstag zum ersten Mal den "Expertenrat Gesundheits-Sicherheit" einberufen. Anlässlich der konstituierenden Sitzung des neuen Gremiums erklärte sie: "Die weltpolitische Lage ist angespannt. Krisen verschiedenster Art häufen sich. Von Pandemien über Cyber-Angriffe bis hin zu militärischen Konflikten: Das Gesundheitswesen muss sich für den Ernstfall wappnen." Mit dem Expertenrat gehe der Freistaat einen wichtigen Schritt, "die Gesundheits-Versorgung krisenfester zu gestalten".
Ziel des Gremiums sei es, sich regelmäßig über die aktuelle Lage, politische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Gesundheits-Sektor sowie den Umgang mit Krisen-Szenarien auszutauschen. Der Expertenrat solle alle drei Monate tagen. "Wir bringen Akteure der stationären, präklinischen und ambulanten Versorgung sowie der Bundeswehr, der Hilfs-Organisationen und der Arzneimittel-Versorgung an einen Tisch", so Gerlach. "Dieses Treffen betont die Notwendigkeit des Austauschs. Das ist auch ein wichtiges Signal für die Bevölkerung, die im Krisenfall gut versorgt sein muss."
Neue Krisen erfordern laut Gerlach neues Denken – und andere Regelungen als für den Normalfall. "Das gilt für künftige Pandemien genauso wie für Naturkatastrophen und militärische Konflikte", sagt sie. Der Expertenrat könne ein wichtiger Impulsgeber für die Debatte über erforderliche Regelungs- und Unterstützungs-Bedarfe in der Versorgungs-Praxis sein." Die Ministerin sieht den Freistaat für viele Krisenfälle aber bereits gut aufgestellt: "So haben wir schon vor Monaten die Krankenhäuser in Bayern gebeten, uns Auskunft über den Stand ihrer Alarm- und Einsatz-Planung zu geben." Die Rückmeldungen zeigten: "Das Thema Sicherheit ist für die meisten Krankenhäuser sehr präsent. Viele optimieren gerade ihre Planungen."
Gerlach weiter: "Die Hilfs-Organisationen sind bereit, Pflege-Unterstützungskräfte auszubilden, die dem Pflege-Personal im Ernstfall zur Hand gehen können." Der Bund müsse hier aber seiner Finanzierungs-Verantwortung gerecht werden, um eine flächendeckende Ausrollung des Ausbildungs-Programms zu gewährleisten. "Außerdem haben wir die Task-Force Infektiologie, unsere Eingreif-Gruppe am bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit, um Experten für etwaige Krisen durch biologische Stoffe ergänzt."
Die Resilienz des Gesundheits-Wesens ist für Gerlach eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Experten-Wissen und Zusammenarbeit der Akteure erforderlich ist. Auch die Zivilgesellschaft müsse handeln: Für die anstehenden Aufgaben müssten sich auch Arzt- und Zahnarzt-Praxen, Apotheken, Pharma-Industrie und Therapeuten aufstellen und Gedanken machen, wie sie ihren Beitrag zu einem resilienteren System leisten könnten. "Ich bin überzeugt", sagt Gerlach: "Wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, kommen wir rasch zu guten und dauerhaft tragfähigen Ergebnissen."